Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) machte den Vorschlag schon auf der Regierungsklausur. Jetzt bekommt er Unterstützung von Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner(ÖVP). Arbeiten in der Pension sollte finanziell attraktiver sein, damit könnte man auch den Fachkräftemangel lindern, sagt Wallner. „Ich glaube, wenn jemand in der Pension arbeiten möchte, sollten wir das erleichtern und nicht erschweren“, meint Wallner. Steuerlich sei das im Moment eher nicht so interessant.
Aus Wallners Sicht wäre es ein sinnvoller Schritt, die Pensionsversicherungsbeiträge in der Pension abzuschaffen. Dann würde es vielleicht gelingen, die ein oder andere qualifiziert Fachkraft auch in höherem Alter zu behalten.
Markt bietet genügend Arbeit für alle an
Sozialminister Johannes Rauch (Die Grünen) ist anderer Meinung. Er sagt, dass dann ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt bevorzugt würden, weil sie für Arbeitgeber attraktiver wären. Dieses Problem sieht Wallner nicht. „Im Moment kann eigentlich jeder Jugendliche, der arbeitswillig ist und ein bisschen Ausbildung hat, in Vorarlberg sehr einfach zu einem Job kommen. Insofern glaube ich, dass der Markt insgesamt für alle genügend Arbeit anbieten würde“, sagt Wallner.