Bei den starken Regenfällen wurden die Feuerwehren rund 2.000-mal alarmiert – Straßen wurden wieder frei gemacht und Keller und Garagen ausgepumpt. Die Feuerwehren wurden im vergangenen Jahr aber auch zu mehr als 2.000 Brandeinsätzen gerufen. Die größten Einsätze waren im vergangenen Jahr der Brand im Kunert-Areal am Neujahrstag sowie der Brand im Postverteilerzentrum in Koblach. Im Vorjahr kam in Vorarlberg ein Mensch bei einem Brand ums Leben.
25 „böswillige“ Alarme
Rund die Hälfte der Brandeinsätze waren Fehl- und Täuschungsalarme von Brandmeldeanlagen. Das heißt: Die Anlagen lösten wegen eines technischen Defekts oder zum Beispiel wegen heißen Dampfes aus. Auch 25 „böswillige Alarme“ wurden ausgelöst, also solche, bei denen die Verwendung des Notrufes missbraucht wurde.
Zeitaufwand für Ausbildung und Wartung
Die 6.600 freiwilligen aktiven Feuerwehrleute in Vorarlberg leisteten eine „freiwillige Einsatzdienstleistung“ im Wert von insgesamt rund 4,2 Millionen Euro, wie der Landesfeuerwehrverband berechnete. Ein Feuerwehreinsatz dauert im Schnitt eineinhalb Stunden, zwölf freiwillige Feuerwehrleute sind im Schnitt im Einsatz.
Landesfeuerwehrinspektor Herbert Österle verwies auch auf den Aufwand und die Zeit, die die Feuerwehrleute in ihre Ausbildung und die Wartung der technischen Ausrüstung investieren. Ohne diese Grundlagenarbeit der Feuerwehren „wäre es nicht möglich, die Qualität an Sicherheit und Schutz für in Not geratene Bevölkerung anzubieten“, so Österle. Neben den Feuerwehrleuten sei auch die Bevölkerung ein wesentlicher Baustein für die Sicherheit. Eine rasche Alarmierung und Zivilcourage sei ganz entscheidend für den Einsatzerfolg der Feuerwehren, so Österle.