Autos
Photographee.eu – stock.adobe.co
Photographee.eu – stock.adobe.co
Wirtschaft

Neuwagen: Händler rechnen mit steigenden Preisen

Neuwagen dürften nach Einschätzung von Branchensprecher Rudi Lins in diesem Jahr erneut teurer werden. Es sei mit Mehrkosten aufgrund der generellen Teuerung zu rechnen. Bei den Gebrauchtwagen dürfte sich der Preis auf hohem Niveau stabilisiert haben, so Lins. Der Automarkt in Vorarlberg wurde 2022 eingebremst.

In Vorarlberg wurden im vergangenen Jahr 9.267 neue Autos gekauft. Das sind um zwölf Prozent weniger als noch im Vorjahr. Deutlich mehr wurden gebrauchte Autos gekauft: Laut Statistik Austria waren es in Vorarlberg 31.343. Aber auch hier gab es einen Rückgang von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Trotz hoher Treibstoff-Preise sind bei den neu gekauften Autos Benziner am beliebtesten – gefolgt von Hybrid-Autos und Diesel. Die Elektro-Autos verzeichnen einen minimalen Zuwachs. Im ganzen Land sind im vergangenen Jahr 1.885 neue und 871 gebrauchte E-Autos gekauft worden. Beliebteste Automarken bei den Vorarlbergerinnen und Vorarlberger sind wie schon in den Vorjahren VW, Skoda und BMW.

Reihe von Gründen für den Rückgang

Für den Branchensprecher der Vorarlberger Autohändler, Rudi Lins, gibt es ein ganzes Bündel an Gründen, warum immer weniger Autos verkauft werden. Es handle sich um Nachwirkungen der Coronaviruskrise und den damit verbundenen Lieferschwierigkeiten, dazu sei der Ukraine-Krieg gekommen, der für viel Verunsicherung und zeitweise für Produktionsausfälle gesorgt habe. Weitere Punkte seien die Inflation und die schwächer werdende Konjunktur, so Lins.

Branchensprecher rechnet mit Entspannung

Man habe zwar mit einem Rückgang gerechnet, dieser sei aber deutlich größer ausgefallen als erwartet, so der Branchensprecher. Für dieses Jahr rechnet Lins damit, dass wieder mehr Autos verkauft werden.

Im Gebrauchtwagenbereich zeichne sich bereits eine Entspannung ab, hier sei wieder mehr Angebot vorhanden. Die Preise auf dem Gebrauchtmarkt hätten sich vermutlich auf einem hohen Niveau stabilisiert. „Ich denke, dass sich das in nächster Zeit nicht mehr viel nach oben bewegen wird“, so Lins.

Im Neuwagenbereich sei das anders, da sei davon auszugehen, dass die Fahrzeuge noch teurer werden. Um wie viel Prozent die Preise für Neuwagen steigen könnten, könne er nicht abschätzen, so Lins.