Arbeitslos Arbeit Schild
APA/dpa/Carsten Rehder
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Wirtschaft

Geringste Arbeitslosenquote seit 2001

Im Jahr 2022 sind in Vorarlberg durchschnittlich 8.975 Personen arbeitslos vorgemerkt gewesen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 2.649 Personen oder 22,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag im Durchschnitt bei fünf Prozent, was gleichzeitig die niedrigste Arbeitslosenquote seit 21 Jahren ist.

Die Arbeitslosenquote von durchschnittlich fünf Prozent im Jahr 2022 ist im Vergleich zum Jahr 2021 um eineinhalb Prozentpunkte gesunken. „Letztmalig lag die Arbeitslosenquote vor 21 Jahren mit 4,3 Prozent unter der 5,0 Prozent-Marke,“ informiert der AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Der Anteil vorgemerkter Arbeitsloser, die als maximal höchste abgeschlossene Ausbildungsform eine Pflichtschule absolviert haben, sei aber nach wie vor sehr hoch. Im Jahr 2022 lag dieser Anteil bei 45,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte gestiegen.

Während im Jahr 2021 noch durchschnittlich 2.997 Menschen langzeitarbeitslos waren, verringerte sich die Zahl im Jahr 2022 deutlich auf 1.878 Menschen, was ein Rückgang von 37,3 Prozent bedeutet.

Mehr offene Stellen als 2021

Auf dem Vorarlberger Stellenmarkt gab es im Jahr 2022 mit durchschnittlich 5.433 offenen Stellen einen Zuwachs von 1.366 Stellen (33,6 Prozent) gegenüber dem Jahr davor. Die Zahl der Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer reduzierte sich von 2021 auf 2022 um 46 Personen.

„Aufgrund der hohen Vormerkungsrate bei uns von rund 46 Prozent mit maximal Pflichtschulabschluss, setzen wir im Jahr 2023 verstärkt auf die Qualifizierung von Personen ohne Bildungsabschluss“, informiert Bereuter. „Insbesondere werden wir Qualifizierungsschwerpunkte in Zukunftsfeldern wie Metall, Elektro, IT, Umwelt, Pflege und Gesundheit sowie Soziales setzen", sagt Bereuter weiter.