Feuerwerksraketen
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Chronik

Feuerwerkskörper: Sieben Verletzte zu Silvester

In der Silvesternacht sind in Vorarlberg sieben Menschen beim unsachgemäßen Hantieren mit Feuerwerksartikeln verletzt worden. Einem Mann musste ein Finger amputiert werden. Die Feuerwehren mussten auch zu mehreren Bränden in verschiedenen Gemeinden ausrücken.

Die schwerste Verletzung erlitt ein Mann in Fußach. Ihm musste ein Finger amputiert werden, da ein Knallkörper in seiner Hand explodiert war. Zu den Verletzten zählt auch ein achtjähriges Kind, das in brennende Sternspritzer gegriffen hatte. Eine 16-Jährige wurde verletzt, weil neben ihrem Ohr eine Knallerbse explodierte.

Die Polizei sucht nach einer noch unbekannten Person, die in Dornbirn eine Frau mit einem Feuerwerkskörper verletzt hat. Die 22-Jährige verfolgt am Zanzenberg die Feuerwerke ringsum, als der oder die Unbekannte um Mitternacht einen Feuerwerkskörper auf sie geworfen hatte. Die junge Frau musste deshalb im Krankenhaus Dornbirn behandelt werden. Insgesamt hatten sich rund 100 Menschen am Zanzenberg versammelt.

Mehr Feuerwehreinsätze als in den Jahren zuvor

Im Unterschied zu anderen Jahren sei diesmal die Zahl der Feuerwehreinsätze besonders hoch gewesen, so Günther Meusburger von der Landespolizeidirektion gegenüber dem ORF Vorarlberg. Er führt das auch auf das warme Wetter zurück.

In mehreren Gemeinden im ganzen Land gerieten Hecken in Brand. In St. Gallenkirch brannte eine rund 50 Quadratmeter große Wiese, in Götzis ein Müllcontainer. In allen Fällen konnten die Einsatzkräfte das Feuer rasch löschen. Insgesamt kam es zu 15 Einsätzen der Feuerwehren.

Drei Scheckschusspistolen abgenommen

Durch Feuerwerksartikel wurden mehrere Mülleimer beschädigt, ebenso ein Stromverteilerkasten in Fußach und ein Kaugummiautomat in Lauterach.

In drei Fällen musste die Polizei Schreckschusspistolen abnehmen und vorläufige Waffenverbote aussprechen.