Verbotene Feuerwerkskörper und Böller ohne Zulassung
APA/dpa-Zentralbild/Arno Burgi
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Chronik

Fünf Tonnen Feuerwerkskörper illegal in Wohnhaus gelagert

In Lauterach hat die Polizei am Donnerstag einen illegalen Feuerwerksverkauf aufgedeckt. Ein 53-Jähriger lagerte in seinem Wohnhaus insgesamt fünf Tonnen Feuerwerkskörper aller Klassen. Der Verkäufer war weder im Besitz einer entsprechenden behördlichen Bewilligung noch einer Gewerbeberechtigung.

Nach einem Hinweis eines besorgten Bürgers, wonach in einem Wohnhaus in Lauterach große Mengen an pyrotechnischen Gegenständen illegal gelagert und verkauft würden, führte die Polizei Lauterach gemeinsam mit „sprengstoffkundigen Beamten“ des Landeskriminalamtes am Donnerstagnachmittag eine Kontrolle durch. Bei dieser konnten der 53-jährige Verkäufer und mehrere Kaufinteressenten angetroffen werden.

In dem Haus fanden sie insgesamt fünf Tonnen Feuerwerkskörper, die rund eineinhalb Tonnen Schwarzpulver enthalten. Die pyrotechnischen Gegenstände aller Klassen waren laut Polizei innerhalb des Wohnhauses unsachgemäß (gefährlich) gelagert und der Verkäufer war weder im Besitz einer entsprechenden behördlichen Bewilligung noch Gewerbeberechtigung.

Entschärfungsdienst im Einsatz

Aufgrund der großen Menge von insgesamt rund eineinhalb Tonnen Schwarzpulver wurden Beamte des Entschärfungsdienstes hinzugezogen, welche die explosive Ware kategorisierten und für den sicheren Abtransport sorgten. Unter den Feuerwerkskörpern befanden sich auch sogenannte „Kugelbomben“ der Klasse F4, für welche grundsätzlich Fachkenntnisse und ein Pyrotechnikausweis der angeführten Klasse vorgeschrieben sind.

Die genaue Herkunft und der Verkaufswert der sichergestellten Gegenstände sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Der 53-Jährige wird bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.