Ganz auf eine schöne Geschenkverpackung verzichten möchten viele zu Weihnachten nicht. Auf Jutesäckchen und Zeitungspapier umzustellen ist eher Geschmackssache. Angesichts dessen, dass normales Geschenkpapier mehrfach recycelt werden kann, wenn es im Altpapier landet, ist das herkömmliche Einpacken nicht die schlechteste Lösung.
Fast alle Geschenkpapiere sind wiederverwertbar
Das bestätigt Herbert Koschier vom Vorarlberger Gemeindeverband. Er ist Experte für Mülltrennung und begutachtet für ORF Radio Vorarlberg verschiedene Geschenkverpackungen: „Zum überwiegenden Teil bestehen die meisten Geschenkpapiere aus wiederverwertbarem Papier und gehören ins Altpapier – auch wenn zum Beispiel Glitzermaterial aufgedruckt wurde.“
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Plastik gehört nicht ins Altpapier
Eine Ausnahme sind mit Kunststoff beschichtete Geschenkpapiere, sagt Koschier: „Den Unterschied merkt man, wenn man die Verpackung zusammenknüllt. Papier bleibt zusammengeknüllt, während mit Plastik beschichtetes Material sich wieder ausdehnt.“ Nur Blister- oder Verbundverpackungen gehören in den gelben Sack – ebenso wie z.B. Jute, obwohl es sich dabei um ein biologisch abbaubares Material handelt.
Auch Jute oder Holz kommt in den gelben Sack
„Jute- oder Holzverpackungen gehören auch in den gelben Sack“, erklärt der Mülltrennungsexperte. Beim Holz gilt allerdings die Regel, dass es für den gelben Sack ganz leicht sein muss und sich leicht brechen lassen muss: „Wenn das Holz ein richtiges Kistchen ist mit einer Wandstärke von einem halben Zentimeter oder so, gehört es nicht mehr in den gelben Sack.“
So wenig Plastik wie möglich verwenden
Koschier rät, die Geschenke zu Weihnachten nach Möglichkeit in Papier zu verpacken: „Mit so wenig Kunststoff, wie möglich. Wir alle kennen die Probleme, die Plastik verursacht und je weniger, desto besser!“ Hinterher sollte natürlich auch alles vernünftig im Altpapier entsorgt werden – aber nur, was auch wirklich rein gehört.
