Politik

Dornbirn: Weniger Investitionen wegen Energiekosten

Wegen der hohen Energiekosten will die Stadt Dornbirn im kommenden Jahr zwölf Millionen weniger investieren als ursprünglich geplant. Das teilte Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) am Mittwochvormittag bei der Präsentation des Budgetvoranschlags mit. Insgesamt ist es aber ein Rekordbudget.

Über 50 Millionen Euro will die größte Stadt Vorarlbergs 2023 investieren – wegen der massiv gestiegenen Energiekosten zwölf Millionen weniger als ursprünglich geplant. Lagen die Energiekosten Ende 2021 noch bei knapp zwei Millionen Euro, werden diese für 2023 mit über neun Millionen Euro budgetiert.

Und je mehr man für Energie zahlen muss, umso weniger Geld bleibt für Bauprojekte. Deshalb müsse man in Dornbirn Abstriche machen – in jedem Bereich, wie Kaufmann sagt.

17 Mio. Euro für Kindergärten und Schulen

Allein 17 Millionen Euro gehen in Projekte im Kindergarten- und Schulbereich. Weitere Schwerpunkte betreffen das Krankenhaus und die Infrastruktur der Stadt, außerdem werden zwei Millionen in Energieeffizienz und Blackout-Maßnahmen investiert.

„Wir mussten teilweise Abstriche machen bei verschiedenen kleineren Projekten, wir mussten teilweise auch Vorhaben auf das Jahr 2024/25 verschieben“, so Kaufmann. „Wir können nicht alles auf einmal machen, wir müssen schauen, dass die Investitionssumme halbwegs im Rahmen bleibt.“

Sie hoffe, dass das für die Bevölkerung nicht spürbar sei, so Kaufmann weiter. Mit einem in diesem Jahr durchgeführten Projekt zur Konsolidierung des Budgets und konsequenten Einsparungen bei den laufenden Ausgaben in der Verwaltung konnten finanzielle Spielräume geschaffen werden. Höhere Einnahmen haben das Ergebnis ebenfalls verbessert.

Dornbirn investiert weniger

Wegen der hohen Energiekosten will die Stadt Dornbirn in Vorarlberg im kommenden Jahr zwölf Millionen weniger investieren als ursprünglich geplant. Das teilte Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) am Mittwochvormittag bei der Präsentation des Budgetvoranschlags mit. Insgesamt ist es aber ein Rekordbudget.

Rekordbudget: 38 Mio. Euro mehr als 2022

Das Budget der Stadt Dornbirn beträgt für das kommende Jahr insgesamt 226,6 Millionen Euro. Der Voranschlag der Stadt erreicht damit ein neues Rekordniveau und liegt rund 38 Millionen über dem Vorjahreswert.

Trotz hoher Investitionen wird die Verschuldung nur geringfügig steigen; um rund 4,6 Millionen auf insgesamt 187,7 Millionen Euro und betreffen hauptsächlich Grundankäufe. Dafür sind 5,25 Millionen Euro reserviert.

Gebührenerhöhungen sollen im Rahmen bleiben

Die gestiegenen Energiekosten bekommen auch die Dornbirner und Dornbirnerinnen zu spüren – doch die Gebührenerhöhungen versucht man im Rahmen zu halten, versichert Kaufmann.

Nächste Woche wird das Budget der Stadtvertretung vorgelegt. Die Bürgermeisterin hofft auf eine breite Zustimmung der politischen Fraktionen.