Arlbergtunnel
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Verkehr

Arlbergtunnel den Sommer über gesperrt

Der Arlbergtunnel wird in den Sommermonaten 2023 und 2024 für sechs bzw. fünf Monate für den Verkehr gesperrt. Die knapp 45 Jahre alte Fahrbahn muss erneuert werden. Zudem werden die Entwässerung und die Tunnelbeschichtung im längsten Straßentunnel Österreichs saniert und verbessert.

Am 24. April erfolgt der Startschuss für die erste von insgesamt zwei Vollsperren des Arlbergtunnels. Grund dafür sei die nach knapp 45 Jahren nicht mehr aufzuschiebende Erneuerung der gesamten Fahrbahn im Tunnel, informiert die ASFINAG. 23.000 Kubikmeter Beton müssen rausgeschremmt werden.

Der Ziel- und Quellverkehr wird über den Arlbergpass umgeleitet. Der restliche Lkw-Verkehr wird großräumig umgeleitet. Insgesamt investiert die ASFINAG 75 Millionen Euro in die Erneuerung der Fahrbahn, der Tunnelbeschichtung sowie der gesamten Entwässerung.

Bauarbeiten wegen Lieferengpässen verschoben

Die Bauarbeiten mussten aufgrund von Unsicherheiten in den Lieferketten und Materialengpässen verschoben werden. „Das jetzt erzielte Ergebnis hat gezeigt, dass wir zu 100 Prozent richtig entschieden haben. Mittlerweile hat sich die Marktsituation beruhigt, die Gewährleistung von Lieferketten ist sichergestellt und die Lage bei Materialengpässen hat sich entspannt. Wir sind uns sicher, dass wir den engen Zeitplan der angekündigten Sperren somit einhalten werden“, bestätigt Andreas Fromm, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH.

Zwei Vollsperren in nächsten beiden Jahren

Für die Arbeiten sind zwei Vollsperren in den Jahren 2023 und 2024 vorgesehen – für jeweils rund ein halbes Jahr. Die erste Phase startet am 24. April, zu diesem Zeitpunkt sind sowohl die Wintersaison als auch der Osterreiseverkehr bereits vorbei.

„Wir intensivieren jetzt erneut unsere damaligen Gespräche mit allen Beteiligten. Wir holen alle – von Anrainergemeinden, Wirtschaftskammern, Behörden und Partnern – wieder an Bord, um die Situation zu meistern. Wir werden auch weitere Begleitmaßnahmen für die Zeit der Sperren umsetzen, das werden wir mit ÖBB und anderen Partnern besprechen. Wir wissen aus 2015 und 2017, dass unser Konzept mit Ziel- und Quellverkehr ein erfolgreiches ist“, so Stefan Siegele, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GmbH.