Pensionistinnen und Pensionisten, die sich in ihrer Pension etwas dazuverdienen möchten, seien nämlich noch immer mit – steuerlichen – Hürden konfrontiert. Wäre der Zuverdienst vermehrt steuer- und beitragsfrei, könnte man mehr Arbeitskräfte gewinnen, ist sich Tittler sicher: „Arbeitskräfte, welche die Wirtschaft dringend benötigt“, sagte Tittler im Rahmen der ArbeitsreferentInnenkonferenz in Niederösterreich.
Bundesweite Strategie gefordert
Dabei müsse auf eine bundesweite Strategie gesetzt werden, fordern die zuständigen ArbeitsreferentInnen von den Bildungs- und Wirtschaftsministern. Nur so könne man regionale Unterschiede und spezielle Herausforderungen in einzelnen Branchen oder Regionen künftig ausgleichen.
Alle Potenziale müssen ausgeschöpft werden
Bei der ArbeitsreferentInnenkonferenz standen der Fachkräftemangel und dessen Bekämpfung im Vordergrund. Dazu gehöre beispielsweise, neue Arbeitsplätze zu schaffen sowie neue beziehungsweise ältere Zielgruppen für den Arbeitsmarkt zu gewinnen, erklärt Tittler. „Angesichts dieser Problematik ist es wichtig, alle Potenziale bestmöglich auszuschöpfen“, betont er.
Arbeitskräftemangel betrifft ganz Europa
Der Arbeitskräftemangel sei in ganz Europa ein Thema, das über die Jahre hinweg immer dringlicher werde. So verlassen geburtenstarke Jahrgänge den Arbeitsmarkt, während die Zahl der Menschen im Berufseinstiegsalter zeitgleich abnimmt. In wenigen Jahren dürften dem österreichischen Arbeitsmarkt aufgrund dieser Entwicklung bis zu einer halben Million Arbeitskräfte fehlen, warnt Tittler.