Zunächst hatten die Einsatzkräfte vermutet, dass im Heizraum des Einfamilienhauses ein Kältemittel der Erdwärmeheizung ausgetreten und sich entzündet haben könnte. Diese Annahme konnte entkräftet werden, teilte das Landeskriminalamt am Mittag mit. Stattdessen dürfte nach Ansicht der Brandermittler des Landeskriminalamtes eine im selben Raum gelagerte Gasflasche mit hoher Wahrscheinlichkeit zu der Explosion geführt haben.
Bewohner blieben unverletzt
Die Hausbewohner hielten sich zum Zeitpunkt der Explosion im Obergeschoß des Hauses auf. Der 43-jährige Mann und seine 52-jährige Ehefrau haben den Vorfall unverletzt überstanden. Ihr Haus wurde aber so schwer beschädigt, dass es derzeit nicht bewohnbar ist. Die Eheleute sind bereits bei Verwandten untergekommen.
Besorgnis bei Erdwärmeheizungs-Besitzern
Am Dienstagvormittag war die Besorgnis bei Besitzern von Erdwärmeheizungen groß. Auch beim ORF gingen verunsicherte Nachfragen ein. Gleichzeitig kamen erste Zweifel an der Vermutung eines Zusammenhanges mit der Erdwärmeheizung auf.
Heizungs-Vermutung konnte ausgeschlossen werden
Der Vorarlberger Fachgruppenobmann der Sanitär- und Heizungstechniker, Karl-Heinz Strele, war auf Nachfrage des ORF Vorarlberg höchst überrascht über den Vorfall. Erdwärmeheizungen seien so sicher und hätten so wenig Gefahrenpotential, dass es bei korrekter Wartung und Installation eigentlich nicht zu so einer Explosion kommen könne, so der Fachmann.
Auch Michael Braun vom Energieinstitut konnte sich den zunächst vermuteten Zusammenhang mit ausgetretenem Kältemittel nicht erklären. Die üblicherweise verwendeten Kältemittel seien schwer entflammbar. Allgemein werde dieses Heizungssystem als sehr sicher eingestuft. Die Besitzer von Erdwärmeheizungen müssten sich also wegen der Explosion in Hohenweiler keine Sorgen mehr machen.