Nach den am Sonntag gescheiterten KV-Verhandlungen und dem 24-stündigen Warnstreik der Gewerkschaft am Montag, werden die ÖBB den Zugverkehr am Dienstag wieder aufnehmen, informieren die Bundesbahnen. Vereinzelt könne es aber auch am Dienstag noch zu Einschränkungen, Verspätungen oder Ausfällen kommen. Auch die Güterzüge werden am Dienstag wieder fahren.
Vor dem Streik in der Nacht von Sonntag auf Montag erreichte noch jeder ÖBB-Zug seinen Zielbahnhof, sodass es keine gestrandeten Reisenden gab, informierten die ÖBB.
Infos zu den Auswirkungen des Streiks
Die ÖBB werden laufend über die nachfolgenden Auswirkungen des Warnstreiks informieren. Aktuelle Informationen finden sich auf oebb.at/streik, den ÖBB Social Media-Kanälen sowie in der Fahrplanauskunft SCOTTY
Stau und überfüllte Busse am Montagmorgen
Während die Bahnsteige in Vorarlberg am Montag leer waren, waren viele Busse auf den Hauptverkehrsrouten am frühen Morgen bereits bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch auf den Straßen war der Streik zu spüren. An den Verkehrsknotenpunkten wie zum Beispiel der Bärenkreuzung in Feldkirch oder beim Kreisverkehr Dornbirn-Nord hatte der Frühverkehr deutlich früher begonnen als an gewöhnlichen Tagen.
Auswirkungen auf die Schulen
Der Warnstreik der Eisenbahner wirkte sich auch auf die Schulen in Vorarlberg aus. In der HTL Rankweil sind am Montag zum Beispiel nur die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler zum Unterricht erschienen. In der HLW Rankweil ist man komplett auf Distance-Learning umgestiegen. Andere Schulen, wie beispielsweise das BG Blumenstraße in Bregenz, sind nicht so stark vom Zugverkehr abhängig. Dementsprechend waren dort auch so gut wie alle Schülerinnen und Schüler im Unterricht.
Laut Bildungsdirektion Vorarlberg durften Schülerinnen und Schüler, wenn sie wegen des Bahnstreiks zu spät oder gar nicht in die Schule kommen können, daheim bleiben. Das gelte als „gerechtfertigte Verhinderung“. Allerdings musste die Schule benachrichtigt werden. Auch Lehrerinnen und Lehrer konnten zu Hause bleiben, wenn sie vom Streik betroffen sind.