Marcel Simma mit Staatssekretärin Claudia Plakolm
Arno Melicharek
Arno Melicharek
Chronik

Marcel Simma ist „Zivildiener des Jahres“

Der Vorarlberger Marcel Simma ist Österreichs „Zivildiener des Jahres 2022“. Der junge Mann, der die Bewohner und Tagesgäste im „Seniorenheim Wolfurt“ unterstützte, wurde am Montagabend in Wien von der Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst, Claudia Plakolm (ÖVP), für seinen Einsatz ausgezeichnet.

„Vielen ist gar nicht bewusst, was unsere Zivis leisten. Deshalb wollen wir auch jenen eine besondere Wertschätzung ausdrücken, die sich über das Maß ins Zeug legen“, so Plakolm.

Die Aktivierung der Seniorinnen und Senioren war Marcel Simma in seiner Zeit als Zivildiener ein besonderes Anliegen. Es gelang ihm, eine bewegungsarme Bewohnerin zum Treppensteigen und zu Spaziergängen zu motivieren. Mit einem ehemaligen Gärtner, der an Demenz erkrankt war, pflanzte er etwa Setzlinge in einem Hochbeet. Simma studiert jetzt an der Wirtschaftsuniversität. Zudem ist er selbstständiger IT-Unternehmer.

Eine Gruppe von Menschen posiert für ein Gruppenbild
Arno Melicharek
Der Vorarlberger Marcel Simma hat sich gegen die Landessieger aus den anderen acht Bundesländern durchgesetzt.

14.000 Zivildiener pro Jahr

Einmal im Jahr werden die Zivildiener des Jahres ausgezeichnet. Dafür können Zivildiensteinrichtungen Zivildiener nominieren, die dann von einer Fachjury gekürt werden. Jedes Jahr absolvieren in Österreich an die 14.000 junge Burschen den Zivildienst, 2021 verteilten sich diese auf das Rettungswesen (40 Prozent), die Behinderten- und Sozialhilfe (26,5 Prozent), die Altenbetreuung (11,3 Prozent), Krankenanstalten (8,5 Prozent) sowie öffentliche Sicherheit, Katastrophenhilfe Kinderbetreuung und weitere Bereiche, hieß es aus Plakolms Büro.