Kinosaal
Mammut Vision – stock.adobe.com
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Wirtschaft

Kinos blicken optimistisch in die Zukunft

Die Vorarlberger Kinobranche sieht sich nach der Coronavirus-Pandemie erneut mit einer Herausforderung konfrontiert: der Teuerung. Doch trotz der gestiegenen Kosten zeigen sich die Kinobetreiberinnen und -betreiber optimistisch: Die Menschen seien in Krisenzeiten dankbar für eine Abwechslung, daher gehe es steil bergauf.

Das Geschäft laufe derzeit zwar noch nicht so gut wie vor der Coronavirus-Pandemie, doch eine Verbesserung sei deutlich spürbar, betont Kinosprecher Michael Wieser. Bis zum Herbst seien die Besucherzahlen noch schwach gewesen, doch der kommende Winter wecke Hoffnung bei den Betreiberinnen und Betreibern.

Man würde merken, dass sich die Menschen wieder gerne für ein Kinoerlebnis entscheiden würden. Hinzu komme, dass trotz höherer Preise Snacks und Getränke konsumiert würden, sagt Wieser.

Neue Blockbuster können gespielt werden

Auch die Umsetzung des Kinoprogramms laufe nach Wunsch: Man könne alle neuen Blockbuster wie geplant spielen, freut sich Wieser. „Es gibt keine Verzögerungen, auch vonseiten der Filmverleiher“, berichtet er. Alle Beteiligten würden davon ausgehen und hoffen, dass der diesjährige Winter „normal“ werde und die Filme ein entsprechendes Publikum finden würden, weil es keine Einschränkungen gebe.

Streaming-Dienste als Gewinner der CoV-Pandemie

Die unterschiedlichen Streaming-Dienste gingen aus der Coronavirus-Pandemie als klare Gewinner hervor. Viele Produktionsfirmen wären Wieser zufolge davon ausgegangen, dass sich ihre Filme auch ohne Kinos gut verkaufen würden. Doch das sei ein Irrtum: Es habe sich klar gezeigt, dass Filme im Streaming ohne Kinoauswertung nicht so funktionieren würden wie erhofft.

„Kino wird bleiben“

„Kino ist das wichtigste Auswertungspotenzial für einen Film“, betont Wieser. Das habe sich während der CoV-Pandemie in der gesamten Branche noch einmal gezeigt. Wieser ist sich daher sicher: „Wenn alles verschwindet, Kino wird bleiben“.