U9-Spieler von Austria Lustenau geben sich die Hand
Austria Lustenau/SCR Altach
Austria Lustenau/SCR Altach
Sport

Altach und Austria: Zeichen für Fairplay vor Derby

Altach vs. Austria: Diese beiden Mannschaften kämpfen erstmals in der Bundesliga gegeneinander um die Nummer 1 im Vorarlberger Fußball. Bei aller Konkurrenz betonen die beiden Vereine aber Respekt und Fairplay – und wollen mit einem Match ihrer U9-Mannschaften am Freitag ein Zeichen setzen.

Mit Spannung fiebern viele Fans dem zweiten Saison-Derby am Samstag entgegen. Die Rivalität zwischen der Lustenauer Austria und dem SCR Altach ist unbestritten derzeit die größte im Vorarlberger Fußball. Bei aller Konkurrenz ist es beiden Vereinen und dem Vorarlberger Fußballverband aber wichtig zu betonen, dass Respekt und Fairplay immer an erster Stelle stehen sollten. So senden die Lustenauer Austria und der SCR Altach in der Derbywoche ein klares Statement, dass ein respektvoller und fairer Umgang im Sport oberste Priorität haben.

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U9-Spieler von Austria Lustenau und Altach mit Trainern und VFV-Kinderfußball-Koordinator Oliver Mattle
Austria Lustenau/SCR Altach
Vorfreude auf das U9-Freundschaftsspiel und das große Derby
U9-Spieler von Austria Lustenau und Altach mit Trainern und VFV-Kinderfußball-Koordinator Oliver Mattle
Austria Lustenau/SCR Altach
U9-Spieler beider Mannschaften mit ihren Trainern und Oliver Mattle (Mitte) dem Leiter Kinderfußball des VFV
U9-Spieler von Austria Lustenau geben sich die Hand
Austria Lustenau/SCR Altach
Kinder als Vorbild für die Profis: Respekt und Fairness
Oliver Mattle mit Broschüre
Austria Lustenau/SCR Altach
VFV-Kinder-Leiter Oliver Mattle präsentiert den Leitfaden für Vereine

#Kinderfußball – Rivalität macht Pause

Ganz besonders gelte das für den Kinderfußball: Wo Kinder im Spiel sind, müsse die Rivalität haltmachen, betonen die beiden Vereine. Die beiden Bundesligaclubs wollen das große Derby für ihre Botschaft nutzen: Unter dem Motto „#Kinderfußball – Rivalität macht Pause“ bestreiten die U9-Mannschaften beider Vereine am Tag vor dem Derby ein Freundschaftsspiel in Altach.

Initiiert wurde das Nachwuchsmatch von den beiden U9-Trainern Fabian Grabher (Austria Lustenau) und Enrico Pfister (SCR Altach), die mit dem Spiel aufzeigen wollen, dass im Kinderfußball die Kinder und ihre Freude am Spielen im Mittelpunkt stehen sollten. Alle Fußballbegeisterten, die diese Botschaft unterstützen und ein Zeichen gegen die Rivalitätskämpfe im Kinderfußball setzen möchten, sind am kommenden Freitag (11. November, 14.30 Uhr in der Cashpointarena Altach) herzlich willkommen. Das Bundesliga-Derby steigt am Samstag um 17.00 Uhr im Reichshofstadion in Lustenau.

Projekt des Vorarlberger Fußballverbandes

Den Appell gegen Rivalität im Kinderfußball richtet sich besonders an die Trainer und Trainerinnen und die Eltern in ihrer Vorbildrolle für die nächste Generation – er ist Teil eines Projekts „Teamplay – vom Gegeneinander zum Miteinander“ des Vorarlberger Fußballverbandes. Mit dem Projekt will der Verband der steigenden Bereitschaft zur Ausübung von Gewalt und der Verrohung der Sprache auf Vorarlbergs Fußballplätzen entgegenwirken.

Im Vorarlberger Fußballverband, aber auch auf Ebene des Österreichischen Fußballverbandes, hat der Kinderfußball zuletzt eine große Reform erlebt. Dabei soll der reine Ergebnisfußball bei den jüngeren Kindern keine Rolle mehr spielen – zugunsten einer fundierten Ausbildung der Kinder. Vor allem wird auch die Ausbildung der Kinder- und Jugendtrainer und -trainerinnen verstärkt, diese werden auch im Hinblick auf Gewaltprävention geschult. Der VFV hat in diesem Sinne als erster österreichischer Verband eigens einen Leiter für den Bereich Kinderfußball mit einer Vollzeitstelle eingesetzt: Der ehemalige Altach-Profi Oliver Mattle ist auch für die Ausbildung der Trainerinnen und Trainer im Land zuständig.