Derzeit gebe es in der Stadt bezüglich der Geschwindigkeiten einen Fleckerlteppich, so Bürgermeister Dieter Egger (FPÖ). Darum habe man sich entschieden, das „Geschwindigkeitsregime“ fachlich zu überarbeiten und eine möglichst einheitliche Regelung für die verschiedenen Straßentypen zu definieren.
Die Hohenemser Stadtvertretungssitzung hat sich am Dienstagabend mit 33:3 Stimmen (die Gegenstimmen stammen von Grüne & Parteifreie) dazu entschieden, die Ausarbeitung und Veröffentlichung eines Verordnungsentwurfes für ein „Geschwindigkeitsregime“ unter Einbeziehung der Bevölkerung zu beschließen.
Das Konzept der Stadt lautet 20,30,40,50
Ziel ist es, ein möglichst einheitliches und einfach zu verstehendes, abgestuftes Geschwindigkeitssystem auf dem Hohenemser Straßen zu etablieren. Das Konzept der Stadt sieht folgendes vor: In der Innenstadt gibt es Begegnungszonen mit 20 km/h. In allen Wohngebieten und Seitenstraßen gilt 30 km/h und auf Gemeindestraßen, die eine „Sammelfunktion“ haben, 40 km/h. Auf Landesstraßen im Stadtgebiet gilt generell 50 km/h.
281 Straßen wurden einzeln bewertet
Dafür wurden alle innerstädtischen Straßenzüge etwa hinsichtlich Verkehrs- und Unfallzahlen oder Straßenquerschnitte bewertet. Diese Bewertungen wurden von der Stadtplanungsabteilung von Dezember 2021 bis Juni 2022 für jede der 281 gemeindeeigenen, innerörtlichen Straßen einzeln vorgenommen.
An erster Stelle stehe bei den Geschwindigkeitsvorgaben die Frage der Verkehrssicherheit, heißt es von Seiten der Stadt. Fußgänger und Radfahrer sollen damit einfacher und sicherer durch die Stadt kommen. Aber wichtig seien auch Fragen der Lebens- und Wohnqualität, sowie Auswirkungen auf die Umwelt. Geschwindigkeitsbeschränkungen würden Wohngebiete auch aufwerten. Die Stadt will in Kürze die Bevölkerung im Detail über die geplanten Tempolimits informieren.