Handy in der Hand
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Chronik

Anlagebetrug im Internet häuft sich

In den letzten Wochen häufen sich Anzeigen wegen Anlagebetrugs im Internet. Die Opfer würden durch Werbeanzeigen dazu aufgefordert, ihre Telefonnummern anzugeben und schließlich von angeblichen Brokern kontaktiert. Die Polizei ruft daher zur Vorsicht, denn die finanziellen Schäden der Opfer seien teils immens hoch.

Täterinnen und Täter würden dabei ausnutzen, dass Menschen in unsicheren Zeiten wie diesen ihr Geld „in Sicherheit“ bringen wollen. Bei der Suche im Internet stoßen sie dann auf die betrügerischen Werbeanzeigen. Durch Vorspiegelung falscher Tatsachen würden die Betrüger dann versuchen, an das Geld der Opfer zu kommen.

Betrug per Internet oder Telefon )

Dafür würden verschiedene Möglichkeiten genutzt: Einerseits würden die Opfer per Telefon um ihr Geld betrogen und andererseits per Internet, in Form der Veranlagung von Geldern in Fonds, Aktien, Optionen, Gold, Bitcoins oder Währungen.

Die Täter würden sich dabei nicht selten über Fernzugrifftools die Kontrolle über die Computer und Handys der Opfer verschaffen, um in deren Namen Überweisungen durchzuführen. Opfer eines Anlagebetrugs sollten sich in jedem Fall bei der zuständigen Polizeiinspektion melden und Anzeige erstatten.

Täter gehen hochprofessionell vor

Das Vorgehen der Täter sei der Polizei zufolge hochprofessionell. So seien Internetseiten beispielsweise sehr aufwändig gestaltet. Durch die Nutzung österreichischer, deutscher oder auch britischer Telefonnummern würde zudem Seriosität vorgetäuscht. Die Täter seien zudem psychologisch geschult.

Tipps des Landeskriminalamts

  • Auf Investorenwarnungen der Finanzmarktaufsicht in Österreich (und anderer Staaten) achten
  • Recherchen zu Unternehmen und Anbietern anstellen und diese Ergebnisse hinterfragen
  • Vorsicht bei Aussicht auf hohe Gewinne oder Renditen
  • Keine Fernzugriffrechte auf Computer oder Handy erlauben
  • Kontrolle der Übereinstimmung des Firmensitzes und des Empfängerlandes eines Kontos
  • Plattformen ohne Impressum sind besonders verdächtig