Meist werde von den angeblichen Angehörigen erklärt, das Handy sei Defekt oder gestohlen. Nach vertraut klingenden Worten und Smileys komme es rasch zu einer Geldforderung. Mit einer vermeintlichen dringend zu zahlenden Rechnung oder einem spontanen Schnäppchenkauf würden die Opfer zur finanziellen Unterstützung verleitet, so die Polizei.
Da die Hilfsbereitschaft gegenüber den Kindern oder Enkelkindern meist sehr groß sei, gelinge es der Täterschaft immer wieder, Geldbeträge oder Überweisungen herauszulocken. Laut Polizei handelte es sich in mehreren Fällen um 2.000 bis 3.000 Euro. In den meisten Fällen sei es aber beim Versuch geblieben.
Tipps der Kriminalpolizei
- Bleiben Sie vorsichtig und versuchen Sie Ihre Angehörigen auf der Ihnen bekannten Rufnummer zu kontaktieren.
- Wenn Sie von einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht ab.
- Löschen Sie den Chatverlauf nicht – der Kriminalpolizei helfen diese Nachrichten bei den weiteren Ermittlungen.
- Stellen Sie bei einem Anruf Fragen, auf die nur der echte Sohn/die echte Tochter die Antworten wissen können.
- Bleiben Sie bei Forderungen nach Geldüberweisungen – egal ob am Telefon oder über WhatsApp – sehr misstrauisch und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Wenn Sie bereits Geld überwiesen haben, nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrer Hausbank auf, um die Rücküberweisung zu veranlassen.