Rauchende Schornsteine
jotily – stock.adobe.com
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Umwelt

Treibhausgas-Emissionen zuletzt wieder gestiegen

Im Mai 2021 hat der Vorarlberger Landtag einstimmig beschlossen, bis zum Jahr 2050 Energieautonom zu werden. Bis dann soll der regionale Energiebedarf vollständig mit erneuerbaren Energiequellen im Land abgedeckt werden. Doch dafür hat die Landesregierung noch einiges zu tun, denn nicht überall hat man das Ziel erreicht.

Die Landesregierung verfasst regelmäßig einen Bericht über den aktuellen Stand. Darin zeigt sich, dass sich der CO2-Ausstoß in Vorarlberg im Zeitraum von 2005 bis 2020 zwar um 17 Prozent verringert hat, im Jahr darauf ist er aber wieder um vier Prozent gestiegen. Haupttreiber dafür ist die Industrie mit einem Plus von acht Prozent. Schaut man sich aber die letzten 16 Jahre an, bleibt immer noch ein Rückgang von 14 Prozent.

Besonders sparsam waren in den vergangenen 16 Jahren die Sektoren Abfallwirtschaft, F-Gase (Abnahme Kälte- und Kühlmittel) und Gebäude. Die ersten beiden genannten Sektoren haben seit 2005 jeweils 61 Prozent an Treibhausgas-Emissionen eingespart. Der Gebäudesektor 32 Prozent. Hingegen haben die Treibhaus-Emissionen im Energiebereich stark zugenommen und sich mehr als verdoppelt.

Anteil an erneuerbaren Energieträgen wächst

Der Anteil an erneuerbaren Energieträgen, also Strom aus Holz, Wasserkraft oder Sonnenenergie, am gesamten Energiebedarf wächst aber ständig. 46 Prozent des Gesamtenergiebedarfs decken erneuerbare Energieträger ab. Beim Strom sind es sogar schon 90 Prozent.