Riepler ist neuer Klubdirektor der Vorarlberger Sozialdemokraten und folgt in dieser Funktion Kilga nach, dessen Abgang zuletzt für medialen Wirbel gesorgt hat. Dass Kilga den SPÖ-Kurs nicht mehr mittragen hätte können, stimme nicht, hieß es seitens der Parteispitze. Man habe sich einvernehmlich und im Guten getrennt. Dass Kilga das im Nachhinein bereue, sei bedauerlich.
Auer wird wohl geschäftsführende Klubobfrau bleiben
Mit der Personalie des Klubdirektors ist aber nur eine personelle Baustelle innerhalb der Vorarlberger SPÖ erledigt. Der rote Landtagsklub hat noch immer keine Obfrau bzw. keinen Obmann. Manuela Auer erledigt den Job derzeit nur geschäftsführend. Das Land mache bereits Druck, klare Verhältnisse zu schaffen, sagte Auer. Wäre sie reguläre Obfrau, wäre sie als solche angestellt und das spießt sich mit ihrer Beschäftigung beim Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB). Geht also nicht, sagte Auer. In der nächsten Klubsitzung werde über die weitere Vorgehensweise diskutiert. Da aber sonst niemand Interesse zeige, werde sie wohl – zum Ärger des Landes – geschäftsführend bleiben, meinte Auer.
Landtagswahl 2024: Vier Personen kommen in Frage
Eine weitere Baustelle der SPÖ ist die Nachfolge der Landesvorsitzenden Sprickler-Falschlunger. Wer die SPÖ bei der Landtagswahl 2024 anführen wird, ist nämlich immer noch offen. Der Personenkreis, der dafür infrage kommt, ist inzwischen auf vier geschrumpft, sagte Sprickler-Falschlunger. Namen nannte sie keine. Eine Entscheidung könnte aber sehr schnell fallen. Wer auch immer es wird, Sprickler-Falschlunger rechnete bei der Landtagswahl mit mindestens fünf Mandaten für die SPÖ.