Um nachhaltigen Sonnenstrom erzeugen und nutzen zu können, braucht es mittlerweile keine großen Dachflächen mehr. Die Installation von Photovoltaik-Anlagen ist sogar auf Balkonen oder auf Gartenhäuschen möglich. Solche Photovoltaik-Module können bis zu 400 Kilowattstunden Strom im Jahr liefern.
Anfragen zu Photovoltaik-Anlagen für Balkone steigen
Wenngleich es sich noch nicht um einen wirklichen Trend handle, bekomme das Energieinstitut dennoch Anfragen dazu. So wird etwa danach gefragt, was mit einer solchen Anlage möglich ist: „Wenn die Anlage um die 200 bis 400 Watt erzeugt, kann man verschiedene Geräte damit betreiben“, beschreibt Dieter Bischof vom Energieinstitut. Ein Kühlschrank, der beim Einschalten rund 100 Watt verbrauche, käme beispielsweise infrage. Doch auch das Betreiben eines Fernsehers oder eines Laptops sei möglich.
Sobald Wärme im Spiel sei, wie beispielsweise beim Betreiben einer Waschmaschine oder beim Kochen, sei der Leistungsbedarf wesentlich größer. Das könne eine solche Anlage alleine nicht stemmen. „Aber einen Teil kann man doch dazu beitragen“, erklärt Bischof.
Kraftwerke am Balkon
Wegen der Energiekrise wird verstärkt darüber nachgedacht, wie man Strom sparen kann – aber auch, wie man ihn zusätzlich leicht erzeugen kann. Insbesondere das Interesse am nachhaltigen Solarstrom wird gerade noch intensiver. Noch dazu, wo mittlerweile jeder bereits auf Balkonen oder bei Gartenhäuschen Photovoltaikpaneele aufstellen kann.
Photovoltaik-Anlage muss gestattet werden
Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Balkon muss allerdings gestattet sein. Als Mieter muss man etwa den Wohnungseigentümer fragen, in einer Wohnanlage muss die Eigentümergemeinschaft damit einverstanden sein.
Elektriker müssen Anlagen anschließen
Photovoltaik-Anlagen werden mitunter auf fragwürdige Art und Weise betrieben. So werben manche Anbieter damit, dass man Anlagen direkt an die Steckdose anschließen kann. „Wenn man im Internet recherchiert, ist oft von Plug-In-Systemen die Rede“, erklärt Bischof.
Es wäre zwar technisch möglich, die Anlage einfach anzustecken, doch es sei nicht erlaubt. „In Österreich muss man die Anlage fix anschließen. Dazu braucht es einen Elektriker“, sagt Bischof. Zudem braucht es eine Meldung an den Energieversorger. Die eigene Erzeugung von bis zu 800 Watt sind erlaubt.