Färbergasse Dornbirn nächtliche Durchfahrsperre
ORF/Broger
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Verkehr

Raser sorgen für nächtliche Straßensperre

In der Färbergasse in Dornbirn gilt seit ein paar Wochen eine nächtliche Durchfahrsperre. Von 20.00 Uhr bis 5.00 Uhr dürfen dort nur mehr Anrainer fahren. Grund für die Sperre seien die vielen Raser, die auf dieser Strecke immer wieder unterwegs sind.

Die Färbergasse im Dornbirner Stadtteil Rohrbach ist seit einigen Wochen nachts für den Verkehr gesperrt. Lediglich Anrainer dürfen auf der Strecke zwischen Kreisverkehr und McDonald’s fahren. Der Grund für diese Sperre seien Raser. Die Durchfahrsperre wurde von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) auf Empfehlung der Stadtpolizei verordnet.

Gefahr für Fußgänger besteht auch in der Nacht

„Da werden mit getunten Autos mitten im Wohngebiet Höchstgeschwindigkeiten gefahren. Es gab enorme Beschwerden seitens der Anrainer“, betont ÖVP-Stadtrat Julian Fässler. Ein solches Fahrverhalten sei auch in der Nacht sehr gefährlich, denn auch dann seien Menschen zu Fuß auf der Straße unterwegs. „Wir versuchen mit unterschiedlichen Mitteln der Lage Herr zu werden. Die Polizei kontrolliert das intensiv, sowohl mit Streifenfahrzeugen als auch in zivil“, ergänzt Fässler.

Färbergasse Dornbirn nächtliche Durchfahrsperre
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Radargerät erscheint nicht als passende Lösung

Ein Radargerät aufzustellen, erscheint für die Färbergasse nicht die passende Lösung zu sein: „Erstens sprechen sich Radargeräte natürlich auch schnell herum. Zweitens sind nicht alle Straßen und Orte für Radargeräte geeignet, das braucht auch gewisse Voraussetzungen“, erklärt Fässler.

Radargeräte hätten zudem leider oft die Folge, dass man kurz vor dem Gerät stark abbremse, um ein paar Meter weiter wieder Gas zu geben. „Das scheint mir kein geeignetes Mittel zu sein“, betont Fässler.

Nächtliche Durchfahrsperre vorerst bis September

Auch andere verkehrsberuhigende Elemente sind vorerst kein Thema in der Färbergasse. Ein Straßenumbau koste enorm viel Geld und das würde man nur machen, wenn der Kanal zu sanieren ist, sagt Fässler. „Ich glaube, es ist besser und effizienter wenn die Polizei mit scharfen Maßnahmen dieser illegalen Raserei entgegen tritt und wir nicht sofort die Straßen umbauen“, meint Fässler. Solche Szenen würden sich auch innerhalb der Stadt verlagern, da müsse man schnell und flexibel reagieren können.

Die Straße werde bis zur Auflösung der Durchfahrsperre im September regelmäßig zusätzlich von der Polizei kontrolliert.