Integrationsministerin Susanne Raab, die Leiterin des Expertenrates für Integration Katharina Pabel (l.) und Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas anlässlich einer Pressekonferenz zum Thema „Integrationsbericht“ . (8.9.2020)
APA/ROBERT JAEGER
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Bildung

Integration passiert durch Bildung

Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) betonte bei ihrem Vorarlberg-Besuch am Montag den hohen Stellenwert der Bildung für die Integration. Die Eltern von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache müssen demnach wissen und verstehen, was in der Schule passiert. Hierfür hat die Regierung die sogenannten „Wertekurse“ ausgebaut.

Neu zugewanderte Eltern müssen seit Kurzem einen längeren Wertekurs absolvieren, der dabei helfen soll, zu verstehen, was in der Schule passiert. Waren es zuvor noch acht Stunden, so sind es mittlerweile 24 Stunden, die die Eltern verpflichtend besuchen müssen, um ihre Sozialleistungen nicht zu verlieren, erklärt Raab.

Wert der Bildung soll vermittelt werden

„Es ist wichtig, dass wir mit jedem über den Wert der Bildung sprechen, dass wir das österreichische Bildungssystem erklären und dass wir auch über den Wert der Bildung – vor allem auch für Frauen und Mädchen – sprechen“, erklärt Raab.

Für rund 30 Prozent der Kinder an den Vorarlberger Pflichtschulen ist Deutsch nicht ihre Muttersprache. „Es ist nicht überall auf der Welt selbstverständlich, dass Mädchen studieren können, dass Mädchen eine Lehrausbildung machen und das ist mir wichtig, dass wir das jedem vermitteln“, betont Raab.

Bundesministerin Raab tourt durch Vorarlberg

Die Familienministerin Susanne Raab tourt derzeit durch Vorarlberg. Sie versucht die Fragen zu klären, wie Familien durch die Teuerungskrisen kommen sollen.

Deutschkurse mit Kinderbetreuung

Damit ukrainische Frauen schnell einen Job finden und ein neues Leben beginnen können, wird Unterstützung angeboten. „Dazu braucht es vor allem auch Deutschkenntnisse. Darum bieten wir auch viele Deutschkurse mit Kinderbetreuung an, damit die Mütter die Kurse wahrnehmen können“, sagt Raab. Zusätzlich gebe es Karriereplattformen in ganz Österreich, wo große Unternehmen und Ukrainerinnen zusammengeführt werden können.