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Solidarische Landwirtschaft für Nachhaltigkeit

Die Abkürzung „SoLaWi“ steht für Solidarische Landwirtschaft, also eine Gemeinschaft von Bauern und Konsumenten, die teilt. Ziel ist es, die Landwirtschaft fairer, nachhaltiger und regionaler zu machen. Dieses Wochenende haben sich SoLaWi-Vertreter aus ganz Österreich in Hittisau getroffen.

Gerade in Krisenzeiten wird die Frage, woher die Lebensmittel eigentlich kommen, für viele Menschen immer wichtiger. Mit einer solidarischen Landwirtschaft gehen Verbraucher und Erzeuger eine besondere Partnerschaft ein. „Im Prinzip geht es darum, dass sich eine Gemeinschaft von Menschen zusammenschließt und gemeinsam einen landwirtschaftlichen Betrieb finanziert und trägt“, erklärt Christoph Schabetsberger von der Interessensgemeinschaft „SoLaWi leben“.

Solidarische Landwirtschaft

Bei der Solidarischen Landwirtschaft (kurz „Solawi“) geht es um eine teilende Gemeinschaft. Die besteht aus Bauern – als Erzeuger von Lebensmitteln – und Mitglieder – als Verbraucher. In Hittisau in Vorarlberg haben sich am Wochenende Solawi-Vertreter aus ganz Österreich getroffen.

Fünf SoLaWi-Projekte in Vorarlberg

Rund 50 SoLaWi-Projekte gibt es derzeit in Österreich. Fünf davon kommen aus Vorarlberg. „Das Risiko wird von einer Gemeinschaft an Leuten getragen“, sagt Lea Wimmer von der Erdreich SoLaWi Hohenems. „Wir sind in einem Fremdversorgungssystem, fremdabhängig mit den Lebensmitteln, und das ist ein riesen Vorteil, den eine SoLaWi bietet, dass wir da in der eigenen Region wieder zurück zu regionalen landwirtschaftlichen Strukturen kommen können“, meint Leo Simma, der Obmann vom „GartenEden“-Projekt.

Gemeinsam anpacken ist die Devise

In der solidarischen Landwirtschaft läuft die Finanzierung recht einfach ab. Die Bauern sagen, wieviel Geld sie benötigen und die Konsumenten legen selbst fest, wieviel sie dazu beisteuern. Oder man hilft stattdessen bei der Ernte mit. Gemeinsam anpacken ist die Devise bei SoLaWi.