Speiseeis
ORF Vorarlberg
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Gesundheit

Kontrollen: Eis nicht gesundheitsgefährdend

Das Institut für Lebensmittelsicherheit führt in der Gastronomie regelmäßige Kontrollen von Speise-Eis durch. Dabei werden die Eiskugeln auf mögliche Krankheitserreger untersucht. Dieses Jahr war keine einzige der Proben gesundheitsgefährdend.

58 Eissalons und Verkaufsstände wurden in diesem Jahr vom Institut für Lebensmittelsicherheit kontrolliert. Die wichtigste Erkenntnis dabei ist, dass keine der Eisproben gesundheitsgefährdend war.

Zahl der Beanstandungen hat abgenommen

Damit hat die Zahl der Beanstandungen deutlich abgenommen – vor allem was die Belastung mit Keimen betrifft. Im vergangenen Jahr gab es noch in 14 Eisbetrieben Hygienemängel, in diesem Jahr waren es nur noch sechs.

„Das ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass im letzten Jahr ein recht hoher Anteil an Beanstandungen wegen Mikrobiologie aufgetreten ist und dass aufgrund der Beratung und der Bewusstseinsbildung ein Verbesserungsprozess eingeleitet wurde“, begründet Bernhard Zainer, Abteilungsleiter der Lebensmittel-Kontrolle.

Waffeln mit Papiertüten schützen

Einzelne Kritikpunkte gibt es aber trotzdem. Ein Beispiel wäre, dass Eisverkäufer die Waffeln mit den bloßen Händen anfassen. „Da fällt uns immer mehr auf, dass dieselbe Person, die das Geld kassiert, auch mit der nicht zwischengereinigten Hand dann die Eiswaffel ausgibt“, berichtet Zainer. Ein praktikabler Vorschlag wäre, die Waffeln mit Papiertüten zu schützen und sie so zu stapeln, dass sie mit den Öffnungen nach unten zeigen, denn dann wären die Waffeln automatisch geschützt.

Speise-Eis-Kontrollen in der Gastronomie

Eisdielen werden im Sommer regelrecht gestürmt. Das Institut für Lebensmittelsicherheit führt regelmäßige Speise-Eis-Kontrollen in der Gastronomie durch.

Ähnlich verhält es sich mit den Plastiklöffeln, die für kleine Eisbecher – als Alternative zur Tüte – ausgegeben werden. Diese Löffel werden oftmals in Brusthöhe, beziehungsweise Kopfhöhe bei Kindern, unverpackt aufbewahrt. Eine Höhe, bei der man während der CoV-Pandemie einen Spuckschutz verlangt habe, sagt Zainer.

Beraten statt Strafen

Daneben gab es außerdem einzelne Fälle, in denen falsche Reinigungsmittel verwendet wurden oder die Kennzeichnung von Inhaltsstoffen fehlte. In den allermeisten Fällen gibt es dann von amtlicher Seite Verbesserungsaufträge. Lediglich zwei Betriebe wurden tatsächlich angezeigt.

„Ganz klar ist es auch in unserem Auftrag, zu beraten statt zu strafen. Es ist das Ziel, besser zu werden – auf allen Seiten“, bekräftigt Zainer. Das Ziel sei nicht, viele Strafen auszustellen, denn die Lebensmittelkontrolleure zeigten sich mit den diesjährigen Ergebnissen durchaus zufrieden.