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Marina Lohrbach – stock.adobe.co
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Chronik

AK warnt vor fragwürdigen Haus- und Gartenexperten

Vermeintliche „Haus & Gartenexperten“ beschäftigen derzeit den Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Vorarlberg. Die Beschwerden würden nicht mehr abreißen. Die AK rät, immer mehrere Kostenvoranschläge einzuholen.

Vermeintliche „Haus- und Gartenexperten“ werben derzeit in ganzseitigen Zeitungsanzeigen oder Hochglanzbeilagen und werden vor allem bei älteren Menschen fündig, informiert die Arbeiterkammer Vorarlberg.

5.000 Euro fürs Terrasse putzen und versiegeln

Einen annähernd 90-jährigen Hausbesitzer kostete das vormittägliche Abkärchern seines Vorplatzes satte 1.500 Euro. Rechnung wurde ihm keine ausgehändigt. Eine 70 Jahre alten Frau wiederum ließ ihre Terrasse putzen und versiegeln und bezahlte für einen Tag Arbeit 5.000 Euro. Zufrieden war sie mit der Leistung nicht. Aber ihre Reklamation ging ins Leere. Die Firma war nicht mehr erreichbar.

Die Anbieter würden oft das Blaue vom Himmel versprechen, wie zum Beispiel hohe Rabatte. Firmen, die besonders dreist unter der Adresse des Hittisauer Gemeindeamts oder des Bregenzer Hauptpostamts auftraten, lösten sich nach kritischer Berichterstattung in Luft auf, berichtet die AK. Aber schon Tage später seien neue Anbieter aufgetaucht, mit einer anderen vertrauenerweckenden Vorarlberger Adresse und den exakt selben verlockenden Dienstleistungen im Portfolio. Auch hier führe die angegebene Website nur zu bunten Bildern mit Blindtext, ein Impressum sucht man vergebens.

AK: Immer mehrere Kostenvoranschläge einholen

Der AK-Konsumentenschutz warnt eindringlich davor, mit solchen Anbietern in Kontakt zu treten. Die AK rät, grundsätzlich immer einen alternativen Kostenvoranschlag einzuholen, bevor der Anbieter Hand anlegt. Auch das Vorlegen eines Gewerbescheins ist leider keine Garantie dafür, dass man als Auftraggeber nicht später dumm aus der Wäsche schaut.