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APA/GEORG HOCHMUTH
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Verkehr

Deutlich mehr Alkoholunfälle als im Vorjahr

In den heißen Monaten des Jahres nimmt der Alkoholkonsum merklich zu und damit auch die Zahl der Unfälle durch Trunkenheit am Steuer. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit spricht heuer aber schon von einer besorgniserregenden Entwicklung zu Beginn des Jahres.

Im Juli und August sind Unfälle, an denen alkoholisierte Lenker beteiligt sind, besonders häufig, sagt Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Diesmal sind die Zahlen aber schon zu Beginn des Jahres deutlich gestiegen. Grund ist der zum Teil sorglose Konsum von Alkohol in der CoV-Zeit, sagt Robatsch. Jetzt wird nicht nur zuhause getrunken, sondern auch in der Freizeit außer Haus.

In Vorarlberg gab es etwa von Jänner bis März 32 Unfälle mit Alkohol. Im Vergleich zum Vorjahr ist das fast eine Verdoppelung. In ganz Österreich waren es mit 469 sogar so viele wie seit 30 Jahren nicht. Das KFV weist darauf hin, dass geringste Mengen von Alkohol das Denk- und Reaktionsvermögen beeinträchtigen.

KFV-Experten appellieren an Eigenverantwortung

Um Unfällen durch Alkohol am Steuer entgegenwirken zu können, appelliert Robatsch an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen: „Im alkoholisierten Zustand darf jedenfalls das Fortbewegen im Straßenverkehr mit dem Rad, Roller oder PKW aus Sicherheitsgründen keinesfalls eine Option sein! Auch die Teilnahme am Straßenverkehr als Zufußgehender unter Alkoholeinfluss ist nicht zu unterschätzen. Wer dennoch nicht auf den Konsum alkoholischer Getränke verzichten will, sollte sich bereits im Vorfeld Gedanken über einen sicheren Heimweg machen und sich gegebenenfalls eine Mitfahrgelegenheit organisieren bzw. öffentliche Verkehrsmittel nutzen.“