Handwerker legt Fliesen
redaktion93 – stock.adobe.com
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Wirtschaft

Vorarlberg gehen die Arbeitsplätze nicht aus

Vor vielen Jahren hatte man in Vorarlberg große Sorgen, dass die Arbeit ausgeht und Computer und Roboter die Arbeiterinnen und Arbeiter ersetzen. Es ist aber ganz anders gekommen: In Vorarlberg haben aktuell 174.000 Menschen einen Job, so viele wie noch nie. Und die Unternehmen würden sogar noch deutlich mehr Leute brauchen.

Vor einigen Jahren herrschte die Meinung vor, dass Roboter in der Zukunft die Arbeit übernehmen werden. Dabei hat man aber nicht gesehen, dass es Branchen gibt, in denen Digitalisierung und Automatisierung Grenzen haben. Ein Beispiel dafür ist der Tourismus, der sehr serviceorientiert ist. Demnach ist die Zahl der Beschäftigten im Tourismus in den vergangenen fünf Jahren um neun Prozent gestiegen. Im Gesundheits- und Sozialwesen liegt das Plus bei sieben Prozent. Im Bau- und Baunebengewerbe sogar bei elf Prozent.

„Es gehen mehr Menschen in Pension als nachkommen“

Dass die Zahl der Einwohner Vorarlbergs noch immer wächst liegt daran, dass viele Menschen nach Vorarlberg ziehen. Die Zahl der Kinder, die hier geboren werden, reicht für ein Bevölkerungswachstum nicht mehr aus, weshalb die Menschen im Schnitt immer älter werden. Für den Arbeitsmarkt hat das laut AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter klare Auswirkungen: „Es gehen mehr Personen in Pension als junge Menschen ins erwerbsfähige Alter nachrücken. Wir haben hier also eine Situation mit starkem Wirtschaftswachstum und gleichzeitig eine Abnahme am Arbeitskräftepotenzial“, so Bereuter.

Digitalisierung bringt auch Arbeitsplätze

Digitalisierung und Automatisierung ersetzen aber nicht nur menschliche Arbeitskraft, sondern brauchen auch Menschen, die diese Anlagen entwickeln, betreuen und so weiter.