Wenn es um Gemüseanbau geht, dann ist der Bauernhof der Familie Meusburger in Koblach einer der Größten in Vorarlberg. Auf 22 Hektar werden 40 verschiedene Kulturen angebaut – von Tomaten und Paprika bis hin zu Karotten und Lauch.
„Der Sommer war nicht schlecht, Probleme hatten wir aber mit den hohen Temperaturen, gerade der Salat hat nicht gerne hohe Temperaturen. Das hat auch zur Folge, dass sich gewisse Schädlinge etablieren“, so Jürgen Meusburger.
Weiterentwicklung in den Züchtungen
Der Klimawandel und seine Folgen stellen die heimischen Bauern derzeit vor große Herausforderungen. „Wir spüren, dass die Wetterextreme zunehmen. Die Hitzetage werden mehr und wenn es warm ist, dann ist es extrem heiß. Zudem nehmen auch Hagelwetter deutlich zu“, so Landwirtschaftskammer Präsident Josef Moosbrugger (ÖVP).
Temperaturen jenseits der 30 Grad setzen nicht nur den Menschen zu. Auch Gemüse kann im Sommer unter Hitzestress leiden. „Das heißt auch, wir brauchen in den Züchtungen eine Weiterentwicklung, damit sie sich klimatisch auch den Veränderungen anpassen können.“
Einzelne Ernteausfälle in Vorarlberg
Einzelne Ernteausfälle hat es heuer in Vorarlberg schon gegeben. Zum Beispiel bei Salaten aufgrund von Hagelunwettern. Bei Jürgen Meusburger ist bisher aber alles recht glatt verlaufen. Auf seinem Hof spielen vor allem Kartoffeln eine große Rolle: „Bei den Kartoffeln mussten wir nicht viel bewässern. Mai, Juni, Mitte Juli hatten sie genug Wasser. Jetzt ist es knapp geworden, aber jetzt gehen sie auch auf die Abreife zu und brauchen nicht mehr viel Wasser.“ Und eines gelte sowieso für alle Bauern im Land. Wer mit der Natur zusammenarbeitet, muss sich auf gewisse Dinge einstellen.