Das Drüsige Springkraut ist ursprünglich als Gartenpflanze nach Europa gelangt. In Vorarlberg breitet es sich inzwischen invasiv aus und verdrängt dabei sukzessive die heimische Artenvielfalt.
Vor allem an feuchten Standorten, etwa entlang von Flüssen und Bächen, entwickeln sich oft Reinbestände, in denen kaum noch andere Pflanzenarten vorkommen.
Pflanze ist relativ leicht zu entfernen
In einem Pilotprojekt unter anderem im Frastanzer Ried versucht die Alpenvereinsjugend die Ausbreitung des Drüsigen Springkrauts so gut wie möglich zu verhindern. In diesem Gebiet gibt es auf 50 Hektar über 370 verschiedene Pflanzenarten, die geschützt werden sollen.
Beim Drüsige Springkraut handelt es sich um eine einjährige Pflanze, erklärt Horst Huber, stellvertretender Obmann der Vorarlberger Alpenvereinsjugend. Wenn man die Pflanze ausreißt, bevor sie Samen bildet, sei sie nächstes Jahr nicht mehr da. Da das Springkraut flach wurzelt, ist es relativ leicht zu entfernen.
Drüsiges Springkraut: Projekt gegen Ausbreitung
Das drüsige Springkraut stammt aus dem Himalaya, breitet sich immer stärker aus und verdrängt die heimische Artenvielfalt. Die Alpenvereinsjugend hat jetzt gemeinsam mit dem Schutzgebietsmanagement ein Pilotprojekt gestartet.
Vier Termine im Juli und August
Wer der Alpenvereinsjugend bei der Entfernung des Drüsigen Springkrauts helfen möchte, hat an mehreren Terminen dazu Gelegenheit.: am 27. Juli findet die Aktion im Frastanzer Ried sowie in St. Gallenkirch im Montafon statt, am 29. Juli im Lauteracher Ried und am 3. August im Auer Ried. Der Einsatz dauert rund vier Stunden.
Da die Pflanzen bis zu zwei Meter hoch werden können, ist eine Teilnahme etwa ab zehn bis zwölf Jahren möglich. Es sollten lange Hosen und langärmlige Shirts sowie wasserfeste Schuhe getragen werden. Handschuhe werden zur Verfügung gestellt, ein Werkzeug ist nicht nötig – Zur Anmeldung für den freiwilligen Einsatz.