Bei der Platzwahl für das Einpflanzen von Heilkräutern ist vor allem eins besonders wichtig: ein sonniges Plätzchen. Das empfiehlt Meistergärtner Markus Müller, der gemeinsam mit ORF-Redakteurin Inés Mäser dieses Mal für „Gut gepflanzt“ Heilkräuter einsetzt.

Kräuter wachsen auch in der Wiese
Kräuter können auch im freien Feld auf einer Wiese angepflanzt werden. Dafür muss zunächst die Grasnarbe entfernt werden, damit man im Anschluss daran die Erde auflockern und die letzten Wurzeln herausnehmen kann.
Die Steine dürfen bleiben, denn in das dadurch entstandene Beet kommt durchlässige Gartenerde, die zu einer Art Damm aufgetürmt wird. Obwohl Kräuter mageren Boden mögen, vertragen sie dennoch Dünger: Dafür werden einfach ein paar Handvoll in die Erde eingearbeitet.
Gut gepflanzt: Heilkräuter
So manchen Kräutern werden ganz besondere Fähigkeiten zugeschrieben. Die „Gut gepflanzt“-Serie von „Vorarlberg heute“ nimmt diese Heilkräuter am Montag genauer unter die Lupe.
Größe entscheidet über Platz im Beet
Beim Einpflanzen der Heilkräuter sollte darauf geachtet werden, dass man die größeren Pflanzen, die mehr Fläche brauchen, zuerst platziert, um die kleineren dann dazwischen zu pflanzen.
So kann man beispielsweise den Wermut, der viele Bitterstoffe enthält und damit gut für die Verdauung ist, sowie die Artischocke ganz außen setzen. Daneben finden das Johanniskraut, das entzündungshemmend wirkt, sowie das Marienblatt, das gegen Menstruationsbeschwerden hilft, ihren Platz.

Zwischen den Pflanzen können dann beispielsweise orange oder auch weiße Ringelblumen ausgesät werden. Diese erkennt man bereits an den Samen, denn auch sie sind geringelt. Das Beet wird anschließend mit Gartenfaser abgedeckt, denn so bleibt der Damm stabil und die Pflanzen benötigen weniger Wasser.
Vom Beinwell bis zum Knoblauchgras
Vom Beinwell bis zum Knoblauchgras können unterschiedliche Kräuter ihren Platz im Beet finden. So unter anderem Beinwell, der bei Prellungen oder Gelenksschmerzen hilft, Schafgarbe, die entzündungshemmend wirkt, oder auch Thymian und Salbei, die in keinem Erkältungstee fehlen dürfen.

Beim Knoblauchgras handelt es sich zwar nicht um ein Heilkraut, allerdings um ein „Kraut für die Kräuter“. Denn es ist gut gegen Schädlinge wie Blattläuse und Wühlmäuse.