„Vorarlbergs Polizei erhält motivierten Zuwachs um damit auch in Zukunft für ein hohes Maß an Sicherheit in Vorarlberg sorgen zu können“, sagte Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP), der zur Feier die Glückwünsche überbrachte und Abschlussdekrete überreichte. Gantner betonte dabei auch die unverzichtbare Bedeutung des Bildungszentrums der Sicherheitsexekutive in Gisingen, das eine breitangelegte Aus- und Fortbildung sicherstelle.
Nachwuchs für die Polizei
Fast drei Dutzend Absolventinnen und Absolventen von Polizei-Grundausbildungen ist ihr Dekret feierlich überreicht worden.
Weiblicher Nachwuchs besonders wichtig
Knapp die Hälfte der Absolvierenden sind Frauen. Für Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher ist es – gerade angesichts des Mitarbeitermangels im Land – wichtig, dass viele Frauen bei der Polizei arbeiten: „Die Kolleginnen sind für uns sehr wichtig. Wir haben es oft mit Situationen zu tun, wo es unbedingt erforderlich ist, dass eine Frau die Polizeiarbeit macht – zum Beispiel bei Sexualdelikten oder wenn Kinder betroffen sind. Aber auch in den Bereichen, wo sonst immer der Mann gefordert war.“
Polizei kämpft mit Fachkräftemangel
Was den Nachwuchs anbetrifft, geht es auch der Polizei nicht anders als den Wirtschaftsbetrieben im Land. Überall wird nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesucht, sagt Ludescher: „Wir haben auch mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in die Pension, wir haben Vollbeschäftigung. Also ja, ich denke, dass die nächsten Jahre noch die eine oder andere Herausforderung auf uns zukommt.“
Personalsituation bleibt angespannt
Die Personalsituation bei der Vorarlberger Polizei bleibt trotz des neuen Nachwuchses weiter angespannt. Über 90 Planstellen sind derzeit nicht besetzt, hat es noch im Mai geheißen. „Wir brauchen grundsätzlich drei Polizei Ausbildungskurse jährlich, um den Bestand entsprechend zu stabilisieren“, sagt Landesrat Gantner: „Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber auch, das Berufsbild der Polizistin und des Polizisten weiterhin attraktiv zu halten.“