Unfallort
Maurice Shourot
Maurice Shourot
Chronik

Tödlicher Arbeitsunfall bei ÖBB-Bauarbeiten

In Dornbirn ist am Dienstag ein ÖBB-Mitarbeiter bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Der 27-Jährige wechselte eine Beleuchtung am Gleisbett, wobei ein Stahlseil unbemerkt in die Unterführung hing. Das Seil verhängte sich an einem vorbeifahrenden Auto, wurde mitgezogen und klemmte den Arbeiter ein, der sechs Meter in die Tiefe stürzte und noch an der Unfallstelle verstarb.

Der Mann war der Polizei zufolge gegen 11.45 Uhr dabei, im Zuge von Gleisbauarbeiten eine Beleuchtung bei der Haltestelle Hatlerdorf zu wechseln. Am Beleuchtungskörper war ein Stahlseil befestigt, das auf dem Boden lag. Aus ungeklärter Ursache rutschte das Stahlseil von der Brücke und ragte als Schleife in die darunterliegende Unterführung.

In weiterer Folge wurde das Stahlseil von einem in die Unterführung fahrenden Auto mitgezogen und auf Spannung gebracht. Durch die Zugkraft und die Vorwärtsbewegung des Autos wurde der 27-Jährige vermutlich eingeklemmt, wodurch er sechs Meter tief in die Unterführung stürzte. Die Unfallbeteiligten und Unfallzeugen wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.

Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Auch vonseiten der ÖBB, die sich betroffen zeigt, wird die Zusammenarbeit mit Polizei und Behörden zur raschen Klärung der Unfallursache zugesichert. Die Arbeiten an der Haltestelle werden der ÖBB zufolge vorerst eingestellt.