CORONA-IMPFUNG: BEGINN IMPFAKTION BEZIRK SCHWAZ:
APA/EXPA/Johann Groder
APA/EXPA/Johann Groder
Politik

Vier-Tage-Woche der mobilen Impfstraße

Angesichts der steigenden Coronavirus-Infektionen ruft die Landesregierung neuerlich zum Impfen auf. Vor allem vor Urlaubsbeginn solle überprüft werden, ob der Impfschutz noch gegeben sei, so Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Diese Woche ist die mobile Impfstraße wieder an vier Tagen unterwegs.

In dieser Woche wolle man „an den Erfolg der ersten Vier-Tage-Impfwoche“ anknüpfen, so Landesrätin Rüscher in einer Aussendung. Impfmöglichkeiten mit der mobilen Impfstraße gibt es am Dienstag in Götzis, am Mittwoch und am Freitag in Dornbirn und am Donnerstag in Hard. Wartezeiten lassen sich laut Rüscher vermeiden, wenn man sich vorab für die Impfung anmeldet – unter Vorarlberg impft. Mitzubringen sind die persönliche E-Card, ein amtlicher Lichtbildausweis und wenn möglich der bereits ausgefüllte Impf-Fragebogen.

In der mobilen Impfstraße kann unter den zur Verfügung stehenden Impfstoffen gewählt werden: Neben den beiden mRNA-Präparaten von BioNTech/Pfizer und Moderna ist auch der Impfstoff von Novavax erhältlich, der im Aufbau mit den gängigen Impfstoffen gegen Grippe, Tetanus, FSME etc. vergleichbar ist.

Impfbus in drei Gemeinden

In der Marktgemeinde Götzis legt die mobile Impfstraße am Dienstag, 12. Juli, im Veranstaltungszentrum Kulturbühne AmBach in der Zeit von 15:00 bis 19:00 Uhr einen Stopp ein.

Am Mittwoch, 13. Juli (15:00 bis 19:00 Uhr), und am Freitag, 15. Juli 2022 (15:00 bis 18:00 Uhr), ist die mobile Impfstraße in Dornbirn. Geimpft wird in der Messehalle 11 (Untere Roßmähder).

In der Marktgemeinde Hard macht die Impfstraße am Donnerstag, 14. Juli, im Spannrahmen (In der Wirke 2) in der Zeit von 15:00 bis 19:00 Uhr Halt.

Rüscher: Dritte Impfung auch für Genesene

Mit Blick auf die ansteigenden Infektionen und die beginnende Urlaubszeit empfiehlt Gesundheitslandesrätin Rüscher dringend einen Check des persönlichen Impfstatus: „Nur ein aufrechter Corona-Immunschutz wirkt gegen schwere Krankheitsverläufe“, so Rüscher in der Aussendung. Niemand wisse im Vorhinein, wie schwer und folgenreich eine Infektion mit dem Coronavirus ausfalle.

Allen, die bisher nur zwei Teilimpfungen erhalten haben, rät Rüscher unbedingt zum dritten Stich: „Aus aktuellen Studien geht klar die Empfehlung hervor, dass für eine wirksame Grundimmunisierung ein dritter Stich notwendig ist – auch dann, wenn schon eine Infektion durchgemacht wurde“. Trotz Sommerwelle sei die Situation an den heimischen Spitälern derzeit aber stabil, wie Rüscher informierte.

Änderungen beim Grünen Pass

Die seit 1. Juni geltende Verordnung zur Lockerung der Coronavirus-Schutzmaßnahmen bringe auch Änderungen beim Grünen Pass, wie Rüscher betonte. Für einen 3G-Nachweis ist demnach ab 23. August die Kombination aus Impfung und Genesung nicht mehr ausreichend.

Für eine Grundimmunisierung sind damit einheitlich drei Stiche nötig – das hat das Nationale Impfgremium bereits empfohlen. Bisher galt eine Genesung vor der ersten Impfung als eigenes „immunologisches Ereignis“. Unverändert ist eine Genesung weiter sechs Monate für den Grünen Pass gültig, sie ersetzt aber keine Impfung mehr.

EU empfiehlt vierte Impfung für bestimmte Gruppen

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) und die EU-Seuchenbehörde (ECDC) haben am Montag die vierte Impfung gegen das Coronavirus unter bestimmten Bedingungen empfohlen. Konkret wird die Empfehlung für Menschen über 60 und Hochrisikogruppen ausgesprochen – mehr dazu in news.ORF.at.