Der Hauptsitz der ALPLA Group in Hard, Österreich. // The ALPLA Group headquarters in Hard, Austria.
ALPLA
ALPLA
Wirtschaft

ALPLA: Kein Rückzug aus Geschäften in Russland

Die ALPLA-Gruppe mit Sitz in Hard will an ihren Geschäften in Russland nichts ändern. Firmen-Chef Philipp Lehner sieht trotz des russischen Angriffes auf die Ukraine keinen Grund dafür, ALPLA sei ein unpolitisches Unternehmen.

Die Corona-Pandemie konnte der ALPLA Gruppe in den vergangenen zwei Jahren wenig anhaben. Allein im vergangenen Jahr erwirtschaftete der internationale Entwickler von Kunststoffen mit vier Milliarden Euro einen Rekord-Umsatz. Leistbare Kunststoff-Verpackungen waren stark gefragt. Ein Teil des Umsatzes ist auch in Russland erwirtschaftet worden – daran will ALPLA-Chef Philipp Lehner auch nichts ändern, wie er im Wirtschaftsmagazin SALDO von Ö1 sagt.

Ö1-Interview
Das gesamte Interview mit Philipp Lehner zu hören in
oe1.orf.at

ALPLA sei ein unpolitisches Unternehmen. „Wir kümmern uns darum, dass wir Kunden versorgen und unseren Teams Arbeit geben. Und speziell in Russland ist das im Moment ganz, ganz wichtig, damit der Bürger ordentlich leben kann“, so Lehner.

Das Unternehmen sei in 45 Ländern aktiv, manche davon seien auf der demokratischen Skala mehr links und manche mehr rechts. „Mit den politischen Gegebenheiten können wir nicht immer mitziehen. Wir fokussieren uns auf das, was wir können und die Politiker auf das, was sie vermeintlich können“, so Lehner, der in dem Ö1-Interview auch über die Zukunft von Plastikverpackungen und die globale Sammel- wie Wiederverwertungsstrategie der Gruppe spricht.

22.000 Mitarbeitende weltweit

Weltweit beschäftigt ALPLA mehr als 22.000 Menschen. Seit 18 Monaten leitet Philipp Lehner das Unternehmen mit Sitz in Hard. Auf der Kundenliste von ALPLA stehen die großen Konzerne aus der Lebensmittel- und der Konsumgüterindustrie.