„Es steckt hinter so einer Signatur wahnsinnig viel Arbeit“, sagt Bechtold. So habe es beim Platzieren des Autos auf dem Vordach große Schwierigkeiten gegeben, denn man habe den Baukran nur schwer durch die engen Torbögen in den Innenhof bringen können. Abgestellt wurde der Cadillac schließlich zwischen zwei tragenden Säulen, damit das Gebäude nicht beschädigt wird.
Gottfried Bechtolds Ausstellung „Signaturen“ wird am 20. Juli im „Magazin 4“ eröffnet und bis zum 2. Oktober zu sehen sein.
Der Künstler habe mit allen signierten Objekten eine besondere Verbindung. „Das ist nicht aus Eitelkeit von mir signiert. Es geht um das Beispiel der Signatur. Mir gefällt ganz gut, dass so ein Bewusstsein entsteht, dass für ein Ding mehrere einstehen“, erklärt Bechtold den Zusammenhalt mehrerer Menschen, den es für so ein Projekt braucht.
Fan von öffentlicher Kunst
Bechtold bezeichnet sich selbst als Fan von öffentlicher Kunst. So fahre eine von ihm signierte Taurus-Lokomotive beispielsweise durch ganz Österreich – und sogar durch andere Länder Mitteleuropas. Demnach suche er sich die Objekte, die er signiere, genau aus.

Signierte Objekte stehen in Verbindung
„Diese Signaturserie hat lauter Arbeiten, die ich nicht selber gemacht habe, sondern nur signiere und somit im Handstreich übernommen habe“, erklärt Bechtold. Weitere Beispiele für solche Arbeiten ist neben der Taurus-Lokomotive auch die Silvretta-Staumauer. Mit dem signierten Cadillac soll Bechtolds große Signaturen-Triologie abgeschlossen werden.
Zwischen den signierten Objekten stellt Berchtold eine Verbindung her: So stehe die Silvretta-Staumauer, die er bereits 2002 signierte, für die Herstellung von Strom. Die Taurus-Lokomotive, die er 2022 signierte, fahre wiederum mit ebenjenem Strom. Diese wird am 19. Juli in Bregenz einfahren und für drei Monate lang auf der Strecke Bregenz-Wien zum Einsatz kommen.