Chronik

Großeinsatz in Vaduz: Häftling zündete Bett an

Im liechtensteinischen Landesgefängnis in Vaduz hat laut Polizei ein Mann am Mittwochabend randaliert und einen Teil seiner Bettwäsche in Brand gesteckt. Es kam es zu einer starken Rauchentwicklung in der Gefängniszelle sowie außerhalb des Raumes. Der Mann und vier Polizisten mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Nach bisherigen Erkenntnissen soll der in Untersuchungshaft sitzende Mann gegen 21.25 Uhr gewaltsam die gepanzerte Scheibe in seiner Zelle eingeschlagen haben, wie die liechtensteinische Landespolizei am Mittwochabend mitteilte. Anschließend zündete der Mann den Angaben zufolge sein Bett in Fensternähe an.

Durch das Feuer kam es zu einer starken Rauchentwicklung in der Gefängniszelle sowie außerhalb der Zelle. Die sofort alarmierten Polizisten konnten trotz starkem Rauch in die Zelle vordringen und den Insassen in Sicherheit bringen. Sie begannen damit, den Brand zu löschen. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr Vaduz rückte mit einem Großaufgebot aus, um den Brand zu bekämpfen und das Gefängnisgebäude zu entlüften.

zertrümmerte Scheibe
Landespolizei Liechtenstein

Verdacht auf Rauchgasvergiftung

Der Untersuchungshäftling sowie vier Polizisten wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Durch das rasche Eingreifen der Polizei und der Feuerwehr mussten keine weiteren Insassen evakuiert werden, hieß es.