Berne, Bern, Switzerland – January 19, 2022: Replacing A a highway toll vignette for Switzerland for the new year. Has to be stuck on the front window of the car. Pricing imposed on vehicles.
brunok1 – stock.adobe.com
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Chronik

Vorarlberger verkaufte gebrauchte Schweizer Vignetten

Ein ehemaliger Tankstellenmitarbeiter ist am Donnerstag am Landesgericht Feldkirch wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges verurteilt worden. Der Vorarlberger hatte nach Ansicht des Gerichts 500 gebrauchte und illegal erworbene Schweizer Autobahnvignetten an arglose Kundinnen und Kunden als neue, gültige Autobahnpickerl verkauft.

Der Mann arbeitete in einer Tankstelle nahe der deutschen Grenze. Dabei kam ihm die Idee, sich mit Vignetten ein Zubrot zu verdienen. Er beobachtete aus der Schweiz zurückkehrende Fahrzeuge und fragte deren Lenker, ob sie die nicht mehr benötigte Vignette verkaufen würden. Viele Tagesgäste erklärten sich dazu gegen ein geringes Entgelt bereit. Der Mann löste die geklebten Pickerl daraufhin professionell ab und verkaufte sie dem nächsten Autofahrer, der in der Tankstelle nach einer Schweizer Vignette verlangte, als neue und gültige. Insgesamt wandte er diese Masche 200-mal an. Zudem verkaufte er 300 der abgelösten Vignetten illegal über eine Gebrauchtwarenplattform im Internet.

Mann vor Gericht geständig

Insgesamt machte der Mann von September 2020 bis Jänner dieses Jahres damit 6.000 Euro Gewinn. Der Angeklagte räumte den Betrug vor Gericht ein. Er erklärte sich zudem bereit, der Tankstelle den Provisionsentgang von 520 Euro zu erstatten und war mit der unbedingten Geldstrafe von 1.600 Euro einverstanden. Zudem wurden im Urteil 19.250 Euro als verfallen erklärt, diese entsprechen dem wirtschaftlichen Vorteil, den der Angeklagte durch seine Taten erlangte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.