Vor allem Mode, Sportgeräte und Bücher werden im Internet gekauft. Die Lockdowns in der Pandemie haben den Trend noch verstärkt, sagt Studienautor Roland Murauer.
Weniger Schweizer kauften in Vorarlberg ein
Durch die ständig wechselnden CoV-Regeln waren auch wesentlich weniger Schweizer, Deutsche und Liechtensteiner in Vorarlberger Geschäften. Laut der Analyse reduzierten sich die Geldflüsse aus dem Fürstentum Liechtenstein sowie den Ostschweizer Grenzkantonen innerhalb der letzten fünf Jahre um 23 Prozent auf aktuell 72,7 Millionen Euro. Die Kaufkraftzuflüsse aus dem deutschen Bodenseeraum stagnierten. Die Studie empfiehlt, mehr qualitativ hochwertige Händler im Land anzusiedeln.
Einzelhandel bleibt wichtig
Trotz der Konkurrenz durch den Online-Handel, bleibt der stationäre Einzelhandel ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Aber es gebe Wege, besser zu werden, besagt eine am Freitag präsentierte Studie.
Online sichtbarer werden
Der Vorarlberger Einzelhandel müsse seine Hausaufgaben machen, online sichtbarer werden und den richtigen Mix an Geschäften anbieten sagt Murauer, dann tauchen auch wieder die Deutschen, Liechtensteiner und Schweizer Kunden auf.
Das Wegfallen der ausländischen Kunden schmerzt Wirtschaftslandesrat Marco Tittler (ÖVP). Die Schweizer hätten ihre Innenstädte und Einkaufszentren attraktiver gemacht, so Tittler. Hier müsse Vorarlberg nachziehen. Vorarlberg hätte noch Platz und Potential für mehr Geschäfte – aber nicht alle auf einem Haufen in einem neuen Shopping Center – das wäre der falsche Weg, heißt es als weitere Empfehlung in der Studie.