Stad- und Landbus in Bregenz
ORF.at/Zita Klimek
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Verkehr

Klimaticket beschert Vorarlberg Geldsegen

Das österreichweite Klimaticket beschert Vorarlberg einen unerwarteten Geldsegen. Aus den Einnahmen des Klimatickets gibt es acht Millionen Euro zusätzlich. Nun muss das Geld aber irgendwie zweckgebunden ausgegeben werden.

Mit dem Klimaticket können um 1.095 Euro jährlich alle Öffis in ganz Österreich benutzt werden. 165.000 Klimatickets wurden in Österreich bisher verkauft. Einen Teil der Einnahmen erhält auch Vorarlberg – und das sind ca. acht Millionen Euro pro Jahr.

Das Geld darf aber nicht einfach so ausgegeben werden, es ist zweckgebunden. Das Land kann damit die Tarife für den öffentlichen Verkehr senken oder Verbindungen schaffen. Die Jahreskarte sei mit 365 Euro bereits sehr günstig. Bleibt also der Ausbau der Verbindungen. Da Zugverbindungen aber nicht Landessache sind, werde das Geld vor allem in Busverbindungen investiert, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne). In ländlichen Gebieten wie zum Beispiel dem Klostertal oder dem Großen Walsertal soll mit dem Geld das Angebot verbessert werden. In den Ballungsgebieten kann sich Zadra eine noch bessere Vertaktung vorstellen.

Zadra kann sich Metrobuslinien vorstellen

Wie immer in Budgetfragen ist wichtig, dass das Geld ausgegeben wird. Sonst ist es nämlich weg. Deshalb denkt das Land jetzt auch über Verbindungen nach, die bisher schwer zu finanzieren gewesen sind. Zadra spricht zum Beispiel von Metrobuslinien. Solche Linien führen direkt und möglichst schnell von A nach B. Hier denkt Zadra vor allem an Verbindungen über Lustenau in Richtung Dornbirn, weil es dort keinen Schienenverkehr gibt.

Für die verschiedenen Land- und Stadtbusbetreiber im Land könnte es jetzt außerdem viel einfacher werden, Wünsche nach neuen Verbindungen durchzubringen.