Mit Ende April hat die Bundesregierung den Reparaturbonus eingeführt. Pro Reparaturbon stehen 200 Euro zur Verfügung. Mindestens die Hälfe der Kosten müssen Gutschein-Einlösende übernehmen. Ein Beispiel: Die Staubsauger-Reparatur kostet 100 Euro, dann muss für die Reparatur nur noch 50 Euro bezahlt werden.
Bei Reparaturkosten von 400 Euro würde man die maximale Fördersumme von 200 Euro erhalten und müsste dann die Differenz von 200 bezahlen. Nach einer Reparatur können die Kunden sofort einen neuen Bon für ein weiteres Gerät beantragen und digital oder ausgedruckt innerhalb von drei Wochen einlösen. Gefördert werden Reparaturen von fast allen Elektro- und Elektronikgeräten, die üblicherweise in Privathaushalten in Verwendung sind. Die teilnehmenden Betriebe sind als Reparaturbonus-Betriebe gekennzeichnet.
Reparaturbonus kommt gut an
Ganze 150 Betriebe machen beim Reparaturbonus mit. Der Ansturm ist groß, denn die Kundinnen und Kunden zahlen die Hälfte und die Betriebe haben doppelt so viele Aufträge.
Fast alles wird auch repariert
Beim Elektrohändler Tschanett in Rankweil werden viele Kaffeemaschinen, Bügeleisen, Staubsauger oder etwa Mixer zum Reparieren abgegeben. Die Arbeit sei kaum zu bewältigen, sagt Geschäftsführer Klaus Tschanett im ORF Vorarlberg-Interview. Fast alles könne auch repariert werden, das nicht älter als 30 Jahre alt und für das auch Ersatzteile zu bekommen sind.
Der Reparaturbonus wird gut angenommen, so Tschantett. Er wünscht sich allerdings eine weniger aufwendigere Abwicklung.
Statt neues Handy öfters Reparatur
Von doppelt so viel Arbeit seit Einführung des Reparaturbonus spricht auch Ziya Yildirium von der Handy-Ambulanz in Lustenau. Am häufigsten lassen die Leute ihr kaputtes Handy-Dispay reparieren. Im Schnitt habe er täglich 20 diesbezüglicher Anfragen.