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Wirtschaft

Getzner kauft Bertsch-Standort um 34 Mio.

Die Getzner Holding in Bludenz hat das 29.000 Quadratmeter große Betriebsgebiet von Kessel Bertsch in Nüziders gekauft. Laut vn.at waren mehrere Firmen an dem günstig gelegenen Gebiet interessiert – Getzner hat über 34 Millionen Euro dafür bezahlt.

Ende März schloss nach 51 Jahren der Produktionsstandort des Krafwerksbauunternehmens Bertsch in Nüziders. Laut Geschäftsführer Thomas Smetana war das notwendig, weil sich das Unternehmen vom Kesselfertiger zum Generalunternehmer und Kraftwerksbauer gewandelt habe, so vn.at.

Betroffen von der Schließung waren 64 Mitarbeiter, die entweder in anderen Firmen der Bertsch Holding oder bei anderen Betrieben in Vorarlberg einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben.

Platzprobleme mit Kauf beheben

Auch wenn das Werk still steht, ist die neben dem Autobahnanschluss Nüziders gelegene Gewerbeimmobilie bereits in neuen Händen. Gekauft wurde das 28.893 Quadratmeter große Gelände laut vn.at vom heimischen Industrieunternehmen Getzner Mutter & Cie, die Holdingmutter der Getzner-Unternehmen.

Getzner wolle das Areal mittelfristig nutzen. Auch liege das erworbene Gelände sehr gut. Ein Grund dafür, dass die Getzner Gruppe auch rund 1.000 Euro pro Quadratmeter zahlte. Außerdem seien mehrere Unternehmen an der Liegenschaft interessiert gewesen. Mit dem Kauf wolle man die absehbaren Platzprobleme beim Getzner-Textil-Stammstandort im Stadtteil Bleiche sowie bei Getzner Werkstoffe in Bürs mittelfristig ausräumen, so Markus Comploj, der Geschäftsführer der Muttergesellschaft Getzner Mutter & Cie.

Teuerste Immobilientransaktion im heurigen Jahr

Getzner bezahlte daher 34,2 Millionen Euro inkl. Umsatzsteuer (28.500.000 Euro netto) für das Gelände. Das ist die teuerste Immobilientransaktion im heurigen Jahr und eine der teuersten in Vorarlberg. Derzeit befinden sich hier vier Produktions- und Montagehallen mit Büro und Werkstattflächen.