Das kleine Schnifner Bähnle verbindet seit genau 60 Jahren die Gemeinde Schnifis mit dem Schnifnerberg. Seit Ende März steht die Bahn aber aufgrund irreparabler Schäden am Tragseil still. Nun versucht die Genossenschaft, genug Geld aufzutreiben, um den Betrieb wieder aufnehmen zu können. 220.000 Euro müssten in die Instandhaltung investiert werden, heißt es von der Genossenschaft. Die generelle Betriebsbewilligung ist bis ins Jahr 2032 gegeben.
150.000 Euro wurden bereits lukriert
Das Land Vorarlberg, die Gemeinden Schnifis, Düns und Dünserberg, die Seilweg Genossenschaft Schnifis-Schnifisberg und der Unterstützungsverein haben bereits 150.000 Euro zugesagt. Mit Hilfe weiterer Spenden will man nun die Lücke schließen. Ab sofort kann die Spenden-Plattform für den Erhalt auf www.seilbahn-schnifis.at erreicht werden.
Schnifner Bähnle und seine Geschichte
Das Schnifner Bähnle ist für manche ein Geheimtipp, für andere fester Bestandteil der örtlichen Infrastruktur. Begonnen hat alles Ende der 1950er Jahre, als es noch keine Straße zu den Höfen oberhalb von Schnifis gab. Beim Bau halfen die Anrainer und Anteilseigner tatkräftig mit. Die Bauern hatten kein Geld und mussten mit Arbeitsleistungen den Bau unterstützen, erzählt Zeitzeugin Paula Rauch. Zu den Eigenleistungen gehörte auch die Montage der Betonstützen, die von einem Traktor gebracht wurden.
Schnifner Bähnle soll gerettet werden
Das Schnifner Bähnle soll gerettet werden. Seit Ende März steht es still, weil das Tragseil beschädigt ist. Nun will die Seilweg Genossenschaft mit Hilfe von Spenden die Bahn wieder zum Laufen bringen.