Unzählige Bäume wurden am Unterlauf der Bregenzerach auf der Harder Seite gefällt. Der Damm wurde bis zu 30 Meter nach hinten versetzt und darauf ein neuer Kiesweg errichtet. Nun ist es laut BH eine Interventionspiste. Gemeint ist damit, dass der neue Weg dazu dient, im Falle eines Hochwassers rasch und kurzfristig mit schwerem Gerät zum Damm vordringen zu können.
Aufregung über Fahrradweg in Hard
In Hard hat die Behörde einen Radweg entlang der Bregenzerach versetzt – und auf diesem sollte plötzlich ein Fahrverbot gelten. Die Harder haben sich das aber nicht gefallen lassen.
Die Naturschutzbehörde will deshalb dort keinen offiziellen Radweg, weil ein solcher auch immer wieder saniert werden müsste. Und solche Eingriffe wolle man in einem sensiblen Gebiet wie dem Auwald nicht durchführen, sagt der Bezirkshauptmann von Bregenz, Gernot Längle. Deshalb sollte eine Schranke das Durchfahren verhindern.
Kompromiss gefunden
Offiziell war es noch nie ein Radweg, trotzdem wurde er von den Harderinnen und Hardern gern genutzt, sagt Bürgermeister Martin Staudinger (SPÖ). Nun wurde ein Kompromiss gefunden. Die Schranke kommt zwar, neben der Schranke soll aber noch Platz zum Durchfahren offenbleiben. Weil es keine Straße ist, und der Weg nicht der Straßenverkehrsordnung unterliegt – wird es auch kein Verbotsschild geben, sagt Staudinger.
Damit ist klar: Auch künftig können Radfahrerinnen und Radfahrer am Harder Achufer entlangfahren. Ob es sich dabei um einen echten Radweg oder um eine Interventionspiste handelt, dürfte ihnen vermutlich egal sein.