Nichtraucher
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Welt-Nichtrauchertag

So kann das Aufhören gelingen

Etwa ein Drittel der 15 bis 64-Jährigen raucht zumindest gelegentlich. Anlässlich des Welt-Nichtrauchertages wird auf niederschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote aufmerksam gemacht, die beim Aufhören helfen. Das Krankenhaus Maria Ebene und seine Außenberatungsstellen Clean bieten Hilfe bei der Rauch-Entwöhnung.

Rauchen wird gesellschaftlich geduldet, obwohl es das gleiche Suchtpotenzial hat, wie etwa Heroin oder andere harte Drogen. Den Einstieg zur Sucht lösen praktisch immer Freunde, Bekannte und Kollegen aus. Beim Aufhören ist man dann meist auf sich alleine gestellt.

Weniger bekannt ist, dass es auch in Vorarlberg niederschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote gibt, wenn man mit dem Rauchen aufhören will. Das Krankenhaus Maria Ebene und seine Außenberatungsstellen Clean helfen dabei, sich von den Glimmstängeln für alle Zeiten zu verabschieden.

Das Rauchen aufgeben

Anlässlich des Weltnichtrauchertages zeigt „Vorarlberg heute“, wie es gelingen kann, mit dem Rauchen aufzuhören.

Mit dem Aufhören anfangen

Rita Grabher ist deswegen in die Clean-Beratungsstelle in Bregenz gegangen. Alles zusammen gerechnet, hat sie etwa 20 Jahre lang geraucht, dann ist sie zu einem Beratungsabend in der Stiftung Maria Ebene gegangen: „Auf Anraten von meiner Tochter, weil die Nichtraucherin ist – und zwar ein wenig extrem. Sie hat gesagt: Mama, jetzt musst Du einfach aufhören. Es tut Dir nicht gut und kostet viel – einfach auch vom Gesundheitlichen her.“

Gespräch zur Raucher-Entwöhnung

Wolfgang Grabher, Leiter der Beratungsstelle Clean, spricht über verschiedene Raucher-Typen und die Möglichkeiten zur Nikotin-Entwöhnung.

Infoabende für Aufhörwillige

Als erstes gab es einen allgemeinen Infoabend, erzählt Rita Grabher: „Der Vortrag war erstens nicht so – ihr bösen Raucher, sondern er war wirklich sehr sachlich und es wurden Alternativen genannt, wie man aufhören kann und was es für Methoden gibt. Das war wirklich hervorragend.“

Selbsthilfegruppe bot starke Unterstützung

Als die Entscheidung gefallen war, ging Rita Grabher mit ihrer Freundin zur Beratungsstelle Clean. Dort haben sie sich für eine Gruppentherapie entschieden: „Am Anfang habe ich mich fast geschämt, in einer Selbsthilfegruppe zu sein. Und dann war es aber so, dass es sehr hilfreich war, durch das Anhören der Probleme auch der anderen Leute oder der Situationen, in denen sie wieder gestrauchelt sind. Es war sehr hilfreich, dass mehrere Leute da waren. Angefangen haben sie mit etwa 15 Leuten, es wurden dann etwas weniger, aber am Schluss war es ein harter Kern." Einzelsettings sind aber bei der Rauchentwöhnung ebenso möglich.

Wer Lust aufs Aufhören bekommen hat: Ein Anruf in der Stiftung Maria Ebene reicht zum Start: 050 76 61 – 91655

Nichtrauchen schont Lunge und Geldtasche

Unterstützend verwendet Frau Grabher eine Ex-Raucher-App. In viereinhalb Jahren Nicht-Rauchen hat sie bedeutend viel gespart, an Geld und Gesundheit: „Jede von uns hat ca. ein Päckchen pro Tag geraucht – da kommt einiges zusammen. In den viereinhalb Jahren habe ich mir über 9.000 Euro erspart und es sind über 33.000 Zigaretten, die ich nicht geraucht habe. Das ist kolossal, wenn man sich diese Zahlen anschaut.“