Bier
mhp – stock.adobe.com
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Wirtschaft

Ab Herbst drohen höhere Bierpreise

Die hohen Energiepreise machen auch den Vorarlberger Brauereien zu schaffen. Im Sommer sollen die Bierpreise jedoch noch nicht steigen, wie eine Nachfrage des ORF Vorarlberg zeigt. Im Herbst dürfte das dann aber anders ausschauen.

Sowohl die Preise für Energie als auch für Rohstoffe sind gestiegen. Bei der Mohren-Brauerei in Dornbirn sind die Rechnungen für Strom und Gas heuer um ein Vielfaches höher, so Geschäftsführer Thomas Pachole im ORF Vorarlberg-Interview. Schon Ende April habe man die Stromkosten vom gesamten Vorjahr erreicht. Er beziffert die Mehrkosten mit mehr als 500.000 Euro. Bei den Gaspreisen spricht er von einer Steigerung um das Sechsfache.

„Wir sind genötigt, die Preise anzupassen“

Auf Dauer könnten die Preise nicht gleich bleiben, betont Pachole. Im Sommer werde man die Bierpreise „definitiv nicht erhöhen“, aber im Herbst werde es zur nächsten Preissteigerung kommen. Man könne intern die steigenden Energie- und Rohstoffpreise einfach nicht abfedern. „Wir sind wirklich genötigt, die Preise entsprechend anzupassen“, sagt Pachole.

In Bereichen, in denen es möglich war, hat die Brauerei ihre Lager vorzeitig gefüllt, etwa bei Bierkisten und Glasflaschen. Bei den Kronenkorken habe man bereits im November den ganzen Jahresbedarf gekauft, so Pachole. Bei anderen Dingen sei man aber vom freien Markt abhängig. Sorgen macht Pachole die Personalsituation. Es fehle der Brauerei massiv an Personal, vor allem Lkw-Fahrer seien absolute Mangelware.

Pachole geht davon aus, dass es auch in den kommenden Jahren weiterhin schrittweise Preisanpassungen geben wird. Davon gehen auch die anderen Brauereien aus. Bei Frastanzer heißt es, dass man ebenfalls im Herbst die Preise anpassen wird, wenn es notwendig ist.