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Coronavirus

Rauch weist Kritik zu neuer Teststrategie zurück

Seit Freitag werden pro Person und Monat nur noch fünf PCR-Tests sowie fünf Antigen-Tests gratis abgegeben. Die Opposition übt scharfe Kritik, Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) spricht von einem guten Kompromiss: „Wer sich testen lassen will, bekommt einen Test“.

Seit Freitag gibt es die neue Strategie mit nunmehr fünf PCR-Tests und fünf Antigentests pro Person und pro Monat. Die Opposition spricht von einem Aprilscherz und sogar von einem Skandal. Rauch sieht darin einen guten Kompromiss: „Es hatte eine Seite gegeben, die gemeint hat, man muss flächendeckend gratis weiter testen. Die andere Seite hat gemeint, man muss die Tests überhaupt abschaffen. Wir haben jetzt fünf PCR-Tests pro Monat gratis und auch fünf Antigentests“.

Damit sei gewährleistet, dass alle, die es brauchen, sich testen lassen können. Zudem habe man für den Herbst eine Struktur, die man wenn es darauf ankommt, wieder hochfahren könne.

Im Herbst mehr Einheitlichkeit in Testsystem

Es gibt aber trotzdem auch Kritik, unter anderem vom Vorarlberger Apothekerkammer-Sprecher Jürgen Rehak, der nicht versteht, wieso es kein bundesweit einheitliches System gibt. Diese Spielräume wollten die Länder, so Rauch. Das sei mitunter kompliziert, man versuche aber für den Herbst mehr Einheitlichkeit und mehr Klarheit hinzubekommen.

Gesundheitsminister zum neuen Testsystem

Die Kritik am neuen Testsystem in Österreich reißt nicht ab. Seit 1. April werden pro Person und Monat nur noch fünf PCR-Tests sowie fünf Antigen-Tests gratis abgegeben. Gesundheitsminister Johannes Rauch verteidigt das neue System im „Vorarlberg heute“-Interview.

Rauch verteidigt vorsichtigen Weg

Zu der Tatsache, dass sowohl die Schweiz als auch Schweden alle Maßnahmen aufgehoben hat, Österreich hier aber einen ganz anderen Kurs fährt, meint Rauch: „Die Pandemie ist nicht vorbei, aber die Leute möchten, dass es vorbei ist. Zwischen diesen beiden Polen muss man sich bewegen. Wir wissen nicht, was im Herbst sein wird. Wir haben zweimal denselben Fehler gemacht, im Sommer zu glauben, es ist vorbei und sind dann im Herbst überraschend überrollt worden. Das darf uns nicht mehr passieren.“ Dahin gehe jetzt seine Vorbereitung.

Bezüglich der vierten Impfung erwartet Rauch für Ende kommender Woche eine Empfehlung der Europäischen Kommission. Auch was die Gültigkeit des Grünen Passes im Sommer betrifft, beruhigt Rauch. Es werde rechtzeitig eine Regelung geben, damit man unbeschwert verreisen könne.