Vorarlberg verfügt bekanntermaßen über eine Vergletscherung in der Silvretta. Die dort beobachteten Gletscher haben im Vorjahr durchschnittlich 11,4 Meter an Länge verloren. Diese Einbußen liegen fast im österreichischen Schnitt.
Der größte Gletscher Vorarlbergs, der Ochsentaler Gletscher, hat es hingegen auf die Liste jener Gletscher geschafft, die am meisten Fläche verloren haben: Mit 20,2 Metern Verlust liegt er auf Platz neun der österreichischen Gletscher mit den meisten Verlusten.
Leichte Verbesserung im Gegensatz zum Vorjahr
Im Gegensatz zum Vorjahr zeigten sich die Zahlen allerdings nicht ganz so gravierend. Vor allem deshalb, weil im letzten Jahr in den Bergen nochmals eine beträchtliche Menge Schnee fiel. Von dieser Schneedecke geschützt, schmolz im Sommer nicht ganz so viel Gletschereis.
Experten betonen dennoch: Man sollte die vergleichsweise niedrigen Zahlen nicht mit einer Entspannung für die Gletscher verwechseln. Vielmehr waren die Gletscher auch 2021 von der Schmelze betroffen, nur nicht im selben Ausmaß. Sichtbar wird das vor allem dadurch, dass schuttbedeckte Felsinseln ausufern. Wenngleich der Schutt das Eis zwar schützt, erinnern die Gletscher dennoch an Schotterhaufen.