Rheinbrücke Bauarbeiten
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Wirtschaft

Imposante Überspannung der neuen Rheinbrücke

Über die Rheinbrücke zwischen Fußach und Hard rollen täglich mehr als 10.000 Fahrzeuge. Seit 2020 wird an einer neuen Brücke gebaut. Nun geht es an die Montage der Überspannung. Dafür braucht es 240 Tonnen Masten und 100 Kilometer Stahlseile.

Die neue Brücke, die rund 70 Millionen Euro kostet, wird 260 Meter lang und 24 Meter breit sein. In den Wintermonaten wurde die Fahrbahnplatte betoniert, nun folgt die Überspannung mit Masten und Stahlseilen. Um die vier Masten mit einem Gewicht von jeweils 60 Tonnen heben und montieren zu können, ist ein 650 Tonnen schwerer Autokran notwendig.

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Rheinbrücke
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Rheinbrücke Baurabeiten
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Montage dauert rund drei Monate

Das anschließende Spannen der Schrägseile sei ein hochkomplexer Vorgang, der fortlaufend überwacht werden muss, erklärt Bauleiter Michael Egger vom Landesstraßenbauamt: „Für die Montage der Stahlseile müssen die Einzelteile zu Seilpacken gebündelt und in mehreren Spannstufen vorgespannt werden. Für jedes Seilpaket wird eine Spannkraft von bis zu 900 Tonnen aufgebracht.“

Diese Montage wird drei Monate dauern. In dieser Zeit werden 120 Tonnen Stahl mit einer Gesamtlänge von rund 100 Kilometern verbaut.

Provisorische Fahrstreifen werden errichtet

Die Landstraßen L202 und L203 werden auch während der Straßenbauarbeiten, die im April starten, für den Pkw-Verkehr auf zwei Spuren befahrbar bleiben. Auf Harder Seite werden entlang der Landstraße zusätzliche provisorische Fahrstreifen errichtet. Für den Schwerverkehr wird das Rechtsabbiegen in die L203 für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen von April bis Oktober 2022 nicht möglich sein.

Voraussichtlich wird aufgrund der unterschiedlichen Höhenniveaus von neuer und bestehender Straße Ende Oktober noch eine dreiwöchige Einbahnregelung im Baustellenbereich nötig sein, so Bauleiter Egger. Dann wird die L203 nur von Lustenau in Richtung Hard befahrbar sein. Der Verkehr in Richtung Lustenau wird dann großräumig umgeleitet.

Übergänge für Rad- und Fußwege

Damit auch Fußgänger und Radfahrer sicher die Brücke queren können, wird der Geh- und Radverkehr in dieser Bauphase umgeleitet. Die Radunterführung der L202 auf Fußacher Seite kann von Juni 2022 bis Herbst 2023 nicht genutzt werden. Damit die Landesstraße sicher überquert werden kann, wird im Bereich der Feuerwehr Fußach ein Rad- und Fußgängerübergang errichtet.

Bauarbeiten sind im Zeitplan

Der Bau der neuen Rheinbrücke befindet sich laut zuständigem Landesrat Marco Tittler (ÖVP) im Zeitplan. Sobald der Verkehr ab Ende Oktober 2022 über die neue Brücke geführt wird, wird mit dem Abbruch der aus dem Jahre 1972 stammenden Brücke begonnen.

Die Abbrucharbeiten müssen in den Wintermonaten noch vor Beginn der Hochwassersaison im Mai 2023 abgeschlossen sein. Die Gesamtfertigstellung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2023.