Gymnasium Dornbirn Schoren
ORF Vorarlberg
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Schule

Gymnasium: Kein Platz mit einem „Zweier“

Der Andrang auf das Gymnasium scheint heuer in Dornbirn besonders groß zu sein. Am Bundesrealgymnasium Schoren gibt es für rund 80 Kinder keinen Platz, der Großteil von ihnen hat nur einen „Zweier“ im Zeugnis.

Insgesamt mussten rund 80 Schüler abgewiesen werden, sagt Direktor Reinhard Sepp im ORF Vorarlberg-Interview. Darunter seien 61 Kinder gewesen, die nicht mehr als einen „Zweier“ im Zeugnis gehabt haben. Das schmerze ihn besonders, aber dem Gymnasium fehle der Platz.

Im Schulgebäude gibt es 28 reguläre Klassen, erklärt Sepp. Im heurigen Schuljahr wurden jedoch 38 Klassen eingerichtet: Vier sind in einem Container untergebracht, drei in verschiedenen Nebenräumen und bei drei handelt es sich um Wanderklassen.

Entspanntere Situation in der Oberstufe

Einige Eltern hätten Verständnis gehabt, dass ihre Kinder keinen Platz bekommen haben, so Sepp. Ihnen habe er versprochen, dass die Kinder, die ab Herbst in eine Mittelschule gehen werden, dann in der Oberstufe einen Platz am Gymnasium Schoren bekommen werden. Denn in der Oberstufe sei der Platz nicht so eng wie in der Unterstufe. Aber es habe auch Eltern gegeben, die kein Verständnis für die Absage gehabt hätten. Der Direktor wartet schon länger auf einen Zubau für seine Schule. Eigentlich hätte damit im März 2022 starten sollen, nun sei aber auf März 2023 verschoben worden.

Gedränge um einen Platz im Gymnasium

Viele Eltern warten dieser Tage auf wichtige Post: Sie erfahren, ob ihr Kind im Herbst einen Platz im Gymnasium hat. 1200 Mädchen und Burschen waren im ganzen Land für die AHS Unterstufe angemeldet, 100 kommen nicht in ihre Wunsch-Schule. Darunter auch Kinder mit lauter Einser oder nur einem Zweier. Besonders schwierig ist die Situation wieder in Dornbirn.